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Super Mario Maker: Mach den Mario!

Nintendos Klassiker Super Mario Bros. feiert in diesem Jahr sein dreißigjähriges Jubiläum. Zur Feier des Anlasses lässt Nintendo die Fans schuften und veröffentlicht mit dem Super Mario Maker den ersten offiziellen Level-Editor, mit dem ihr zuhause eure eigenen Kurse erstellt. Ein paar Minuten auf dem Wii U-Gamepad herumgetapst und schon sind erste Levels kreiert. Wir haben auf der gamescom 2015 der Kreativität freien Lauf gelassen und Mario durch unsere „Meisterwerke“ gehetzt.

Levelbauen leicht gemacht

Wer mit Mario groß geworden ist, wollte bestimmt schon einmal selbst Levels erschaffen. Bisher war man dafür auf inoffizielle ROM-Hacks angewiesen, doch jetzt versorgt euch Nintendo im Super Mario Maker für die Wii U mit allen wichtigen Tools, die ihr als Hobby-Designer benötigt. Im Grunde das klassisch zweidimensionale Jump’n‘Run besteht der Titel aus zwei Komponenten.

In „Create“ werden Levels erschaffen, unter „Play“ könnte ihr sowohl eigene als auch vorgefertigte Stages spielen. Über das Nintendo Network lassen sich die Kreationen der Spieler untereinander tauschen, so dass eine aktive Nutzerbasis auf lange Sicht regelmäßig neuen Content liefert. Bedient wird der Editor-Modus mit Gamepad und Touchpen, zur Auswahl stehen vier verschiedene Mario-Äras: Super Mario Bros., Super Mario Bros. 3, Super Mario World und New Super Mario Bros. U.

Zwischen den einzelnen Typen kann jederzeit hin- und hergewechselt werden, der bisher erstellte Kurs bleibt dabei unverändert. Nintendo hat extra neue Sprites von Elementen wie der Clown-Kutsche oder den Wummps angefertigt, damit sie auch in allen Äras verfügbar sind. Neben den üblichen Pilz-Königreich Hintergründen dürft ihr auch Luftschiffe, Schlösser und unterirdische Areale bauen.

Über eine Menüleiste am oberen Bildschirmrand öffnet ihr das Arsenal an verfügbaren Elementen wie z.B. Powerups, Gegner und Plattformen. Diese lassen sich dann nach Belieben anordnen, jedoch solltet ihr beachten, dass das Level immer noch spielbar sein muss. Jederzeit könnt ihr einen Testlauf starten und zwischen „Create“ und „Play“ wechseln. Eine optional einblendbare Linie mit transparenten Marios zeigt euch den bisherigen Spielverlauf und hilft euch dabei beispielsweise bei Sprüngen über größere Abgründe genau kalkulieren zu können, wie ihr die Objekte für eine optimale Flugbahn ins Ziel anordnen müsst.

Solange ihr eine eurer eigenen Stages noch nicht erfolgreich bewältigt habt, kann sie nicht online mit anderen geteilt werden. Ein besonders netter Aspekt der Präsentation sind die Sounds, die im Takt der Hintergrundmusik abgespielt werden, wenn ihr Objekte einfügt. Auch amiibo-Unterstützung darf in dem Titel selbstverständlich nicht fehlen.

Stellt ihr eine der Figuren auf den NFC-Scanner des Gamepads, wird Mario zu dem entsprechenden Charakter. Einen Vorteil im Hinblick auf das Gameplay erhaltet ihr hierdurch selbstverständlich nicht. Nintendo-Afficionados sollten den Super Mario Maker im Auge behalten.

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