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Moonbreaker: Digitales Tabletop vom Subnautica-Studio vereint beide Welten

Falls ihr auf ein weiteres Abenteuer im Stile von Subnautica gehofft hattet, müssen euch die Verantwortlichen bei Unknown Worlds leider enttäuschen. Das nächste Spiel ist so ziemlich genau das Gegenteil oder besser gesagt, es ist alles andere als ein Unterwasser-Survival-Spiel. Es ist ein rundenbasiertes und taktisches Tabletop-Strategiespiel – nur eben in digitaler Videospielform.

Aber keine Sorge. Das Studio plant bereits ein Subnautica-Sequel. Hier erfahrt ihr mehr darüber. Schaut euch hier den Reveal-Trailer zu „Moonbreaker“ an.

Was ist Moonbreaker?

In „Moonbreaker“ werden wir in ein Sci-Fi-Universum entführt, das von Brandon Sanderson kreiert wurde. Das Spiel verfolgt einen spannenden Ansatz, denn bei Unknown Worlds arbeiten echte Tabletop-Fans.

Wenn ihr auf Brettspiele, Miniaturen und Kartenspiele steht, seid ihr hier goldrichtig.

Die Grundidee hinter „Moonbreaker“ sieht vor, physische Brettspielelemente wie kleine Miniaturfiguren aus dem Tabletop-Segment in ein digitales Umfeld zu werfen. Das Resultat überwindet dabei die Hürden und Limitierungen der physischen Welt, die beim Miniaturenspiel auftreten können.

Das ist zumindest die Vorstellung des Studios und in der Praxis gibt es dann unzählige Figuren, mit denen ihr eure Taktiken auf den Schlachtfeld umsetzen könnt.

Besonders ist unter anderem die Anpassbarkeit der Tabletop-Figuren. Wo wir im echten Leben unsere Miniaturen anpinseln, dürfen wir hier auf unzählige Werkzeuge zurückgreifen, um Selbiges in die Tat umzusetzen. Im Laufe des Entwicklungsprozesses sollen immer neue Tools zur Verfügung stehen, um unsere Einheiten weiter anpassen zu können.

Das Gute ist, dass ihr so Unmengen an Geld für Pinsel, Airbrush-Pistolen und Modellbaukits sparen könnt. Blöd nur, dass der handwerkliche Aspekt der Miniaturmalerei digitalisiert wird. Falls euch das Bemalen eurer Figuren also Spaß bereitet, müsst ihr euch hier leider mit der digitalen Alternative zufriedengeben.

Das Spiel als solches hat einen grundlegend ähnlichen Artstyle wie „Subnautica“, doch das Setting ist vollkommen verschieden. Es gibt übrigens PvP, PvE und ein Einzelspieler-Roguelike-Modus.

Was haltet ihr von der Idee, Tabletop-Gaming zu digitalisieren? Geht dabei zu viel vom Spaß verloren oder schaut ihr euch das Spiel einmal an? Schreibt es gerne in die Kommentare und diskutiert mit uns!

„Moonbreaker“ startet am 29. September 2022 in den Early Access auf Steam. Und davor soll es sogar noch einen Playtest geben.

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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Working at the saltmine

Horizon Forbidden West: Aloy wird zum Mobbing-Opfer und darüber müssen wir sprechen

Nein, müssen wir nicht 😀 Tun wir jetzt so als wären Millionen von Frauen in die Twilightfilme oder 50 Shades gestürmt wenn die männliche Darsteller Bierbäuchige Männer mit Rückenhaar gewesen wären? Absoluter Bullshit, woe is me lul

Ragnar

Hallo zusammen, Ich möchte mich Marco anschließen. Ich gebe ihm in allen Punkten recht. Meine kurze meine Meinung dazu. Mich stört Aloys aussehen gar nicht. Ich war nur verwundert wieso man einen Charakter so ändert. Als wären Jahre vergangen. Mir gings nur etwas um die Logik weshalb sich in der kurzen Zeit ein Charakter so verändert. Wäre es anders herum gewesen, hätte mich das ebenfalls gewundert. Mir ging’s speziell nur um die Logik und ich glaube da sind einige die es genau wie ich sehen und das überhaupt nicht sexiestisch meinen. Man sollte nicht bei allem direkt so darauf schießen.… Weiterlesen »

Marco Kuhlmann

Ein wesentlich differenzierter Artikel, der versucht zusammenzuführen, als bei der „Konkurrenz“. Dieses hausgemachte Problem der übersexualisiert dargestellten Frauen in Comics, Mangas, Videospiele usw. fällt uns jetzt auf die Füße. Viele nutzen diese Medien als Flucht vor der Realität und werden jetzt immer mehr mit dieser konfrontiert. Das sorgt u. a. für diese verbalen Entgleisungen, weil, wie im Artikel erwähnt, die Anonymität Menschen vieles sagen lässt, was sie im Angesicht einer anderen Person niemals aussprechen würden. Es wäre meiner Meinung eine Diskussion angebracht, warum Aloy auch in Teil 1 mehr aussieht wie ein Model (Haare sehen ordentlich aus, Gesicht ist sauber… Weiterlesen »

Marco Kuhlmann

Ja auf jeden Fall wäre das interessant zu wissen, woher solche Änderungen kommen. Jedenfalls finde ich es toll wie differenziert du das betrachtest und ohne Anklage deutlich die Problematik darlegst. Würde mich freuen, wenn du das Thema weiterbeleuchten kannst.

Denn deine Sichtweise ohne Anklage und pauschalen Schuldzuweisungen könnte wirklich dafür sorgen, dass zumindest einige anders über das Thema denken oder sich bewußt machen, was ihre Aussagen anrichten können. Zusammenführen anstatt zu spalten: das erlebe ich viel zu selten heutzutage.

isapisa

👏🏼 LOUDER 👏🏼 FOR 👏🏼 THE 👏🏼 PEOPLE 👏🏼 IN 👏🏼 THE 👏🏼 BACK! 👏🏼

[Spaß beiseite. Großartiger und sehr wahrer Artikel. Er ist wirklich gut zu lesen und gibt hoffentlich vielen der Lesenden ein paar gute Denkanstöße.]

Friedrich

Die „von einem Fan erstellte“ Version von Aloy ist übrigens von einem Reddit-User, der das Bild erstellt hat, um sich über die Hater lustig zu machen. Dies bitte nachtragen, da ich es nicht unwichtig finde.

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