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Scam macht vor niemandem halt: YouTuber Tanzverbot wurde gehackt

Eine unachtsame Minute im Netz und schon hat Tanzverbot den Hackern Tor und Tür seines YouTube-Kanals geöffnet. Er ist nicht der Erste, dem das passiert ist. Über Links in E-Mails wurden auch Julien Bam und KuchenTV bereits Opfer. Wie es bei Tanzi dazu kam, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Tanzverbot: „Es ist mir passiert…“

Auf Twitter hat er es seiner Community mitgeteilt. Nach mehreren seiner YouTube-Kollegen hat ein Hacker nun auch Tanzverbot erwischt. Innerhalb von Minuten war sein Kanal umbenannt und alle seine Videos weg. Das einzig verfügbare Video war ein anstehender Livestream.

Den Virus hat sich Tanzverbot mit einem Programm eingefangen, das von Google beworben wurde. Er wollte mit einer Software die Lüfter seiner Grafikkarte ansteuern. Er geht auf den ersten Link, der ihm von Google angezeigt wird; einer, der durch die Suchmaschine gesponsert ist.

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Tanzi lädt die Datei herunter. Er ignoriert jegliche Warnung seines Anti-Viren-Programms und installiert die Software.

„Das war einfach ’ne fucking Google Werbung, weshalb mein YouTube-Account jetzt gehackt wurde. […] Ist eigene Dummheit, weil ich einfach nicht gucke, aber man vertraut ja Google irgendwie auch.“

Mittlerweile hat Tanzverbot auf seinem Twitter-Account Entwarnung gegeben. Er hat seinen YouTube-Kanal und alle Videos zurück.

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Tanzverbot ist nicht das erste Opfer

Diesem Hack ist zum Beispiel auch Julien Bam zum Opfer gefallen. Er hat ein ausführliches Video zu dem Thema gemacht. Bei dem Hack werden auf dem übernommenen YouTube-Kanal alle bestehenden Videos entfernt. Die neu hochgeladenen Inhalte werben für Kryptowährungen oder Tesla und einen scheinbaren Livestream von Elon Musk.

Links in den Videobeschreibungen führen zu Scam-Seiten, die den Opfern das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Es werden die Kanäle von großen Creatorn übernommen, um so möglichst viele Menschen zu erreichen. Bei Tanzverbot waren es 1,1 Millionen Abonnenten, bei Julien Bam über fünf Millionen.

Es bleibt eigentlich nur eines zu sagen: Passt auf, was ihr euch im Internet runterladet und auf welche Links ihr klickt. Prüft Absender von E-Mails, Webseiten, die Downloads anbieten und nehmt Warnungen eurer Virenprogramme ernst. Lieber einmal zu oft vorsichtig gewesen, als einmal zu wenig.

Maike Apelt

Praktikantin, die keine Lust hat nur Kaffee zu kochen und deshalb lieber Artikel schreibt. Wenn ich eine Superkraft hätte, würde ich Einhörner in alle Star Wars-Filme einbauen.
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