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TERA: Warum sollte man Tera spielen? – 5 Gründe

Das kostenlose Online-Rollenspiel Tera ist auf den ersten Blick eine typische Erfolgsgeschichte in der MMORPG-Welt: Ursprünglich als Online-Rollenspiel mit monatlichen Kosten gestartet, fand es sein Heil später im Free2Play-Modell und gehört damit zu den angesagtesten Titeln im europäischen F2P-Bereich. Letztlich stellt sich aber immer die Frage: Warum sollte ich gerade Tera spielen? Um diese zu beantworten, zeigen wir euch fünf Gründe, warum sich der Download von Tera definitiv lohnt.

Unglaublich schöne Grafik

Man kennt das ja: Da ist man auf der Suche nach einem neuen MMO, in dem man nach bester Laune grinden, leveln und questen kann – und dann stolpert man per Zufall über ein Spiel, von dem man noch nie etwas gehört hat – TERA in diesem Fall, welches in wenigen Wochen sogar um einen umfangreichen Contentpatch erweitert werden soll.

Aber warum sollte man nun exakt dieses Spiel ausprobieren? Was macht genau TERA so besonders, dass es sich bereits zwei Jahre nach seinem Launch nicht nur einer großen und aktiven Community erfreuen kann, sondern auch inzwischen von einem Pay-2-Play-Titel zum Gratis-MMO wurde? Würde ich an dieser Stelle meine Gilde fragen, würden sie mir vermutlich einstimmig: "Ganz klar – Elins!" antworten. Aber ich als Spielerin mit Hochelfencharakter werde mal versuchen, das aus einem etwas anderen Blickwinkel zu betrachten. Hier also meine Top 5 Gründe, warum man TERA spielen sollte:

Ein erster, wichtiger Punkt ist hierbei definitiv die Grafik und das Aussehen der verschiedenen Gebiete. Denn die Grafik ist in TERA vor allem eins: unglaublich geil! Das Spiel läuft mit der Unreal 3 Engine und zeigt in dieser einen so großen Detailreichtum, dass mir persönlich beim Entdecken neuer Gebiete mehr als nur einmal der Mund offen stehen geblieben ist, weil alles einfach nur atemberaubend großartig aussah! Jedes Land innerhalb der Welt Arborea hat ihr spezifisches Aussehen, ein eigenes Thema, das durch die Gestaltung der Landschaften und Städte perfekt widergespiegelt wird. Wer jetzt Bedenken haben könnte, ob der eigene Rechner den grafischen Anforderungen dieses Spiels gerecht wird – keine Sorge! Die Grafikeinstellungen lassen sich jederzeit auch im Spiel flexibel anpassen, was bei Massen-PvE/PvP-Events, wie beispielsweise dem Nexus oder der Korsarenfestung, definitiv von großem Vorteil ist.

Fordernde Dungeons

Wenn wir gerade schon von Gestaltung sprechen, kann ich die Instanzen natürlich nicht außen vor lassen. Denn diese sind so gewaltig, vielseitig und vor allem auch fordernd, dass es auch nach dem zehnten, zwanzigsten oder fünfzigsten Run immer noch Spaß macht, sich mit seinem 5er-, 7er-, 10er- oder, besonders spaßig, dem 20er-Raid durch haufenweise Adds zu prügeln, bis man es schließlich nach den Nebenbossen mit dem Obermufti zu tun bekommt. Dabei reichen die Nebenbosse manchmal schon aus, um nicht eingespielte oder unerfahrene Gruppen, gerade im Hardmode, mit Leichtigkeit zu zerlegen. Dies liegt vor allem dann im Rahmen des Möglichen, wenn einer der Spieler die Instanz noch nie von innen gesehen hat und zuerst einmal regungslos am Eingang verharrt und man durchs Headset nur noch Gestammel wie: "Boah! Boah sieht das geil aus hier drin!", hört. Und was soll ich sagen, sie haben ja recht! Selbst die ersten Instanzen ab Level 20, die man im Verlauf der normalen Quests zu sehen bekommt, sehen schlichtweg großartig aus und fordern von Anfang an mit anspruchsvollen Mechaniken, die sich nur sehr selten wiederholen.

Natürlich, einzelne BAM-Arten (Big-Ass-Monster) tauchen immer wieder auf, aber die Instanzmechaniken selbst müssen für jeden Dungeon neu gelernt werden. Nicht weiter verwunderlich also, dass die ambitionierter veranlagten Gilden sich, sobald der neue Content in Korea erschienen ist (als südkoreanisches MMO sind die uns da immer ein paar Monate voraus), zum gemeinsamen Schauen von Streams und Lesen von Guides verabreden, um zumindest schon mal eine grobe Vorahnung davon zu haben, was sie erwarten könnte. So als Beispiel: Es gibt Bosse, die die unglaublich ätzende Angewohnheit haben Adds zu spawnen, die die Bosse wahlweise unangreifbar machen, solange man sie nicht umgeknüppelt hat, die Gruppe mit diversen Debuffs belegen, die manchmal echt kreative Auswirkungen haben können – jemals in einer 20er Instanz plötzlich angefangen, zu tanzen?! – oder sie geben dem Boss ganz einfach Kraftstacks, wenn man sie nicht schnell genug platt macht. Was den Raid nach einer kurzen Zeit zum One-Hit-Wonder machen kann. Und das ist unerfreulich!

Ein offenes Kampfsystem

Wo ich gerade schon mal bei den Instanzen selbst bin, seien wir mal ehrlich: Lock-on Ziele treffen kann ja nun wirklich jeder! Und genau deshalb gibt es so etwas bei TERA nicht. Hier trennen sich ganz schnell die bewgungsfähigen Spieler von denjenigen, die es gewohnt sind, ihr Ziel festzusetzen und dann stumpf drauf zu feu- ähm, ich meine, also, lock-on gibts bei uns nicht. Wäre auch ziemlich unpraktisch, denn immerhin bietet TERA ja ein actionbasiertes Kampfsystem – in bester Devil-May-Cry-Manier. Wenn man will, kann man sogar mit einem Gamepad spielen, ist vom Spiel her auf jeden Fall möglich. Weitere Herausforderung, die dabei entsteht? Wer nicht auf das gerade zu tötende Monster zielt, in der richtigen Entfernung steht oder ganz einfach seinen Angriff verreißt, der schießt halt ganz einfach daneben. Und spätestens dann merkt man, wie ätzend eigentlich Cooldowns sind.

Dazu lassen sich die Skills mit der Leertaste auch noch in Ketten verbinden, was zu coolen Kombos führt. Die Dinger können aber auch echt nützlich sein, wenn man gerade einen harten Schlag abgewehrt hat.

Die Equipmentjagd – ein Spaß für Grinder

Nun, erst einmal genau das. Man sucht sich möglichst schnell eine feste Gruppe, wenn man sie noch nicht schon vorher gefunden hat, und fängt an, Instanzen zu laufen. Nicht, um irgendwann der Top-Spieler des Servers zu sein, sondern zuerst einmal, um nicht bei jedem Angriff eines Zwischenbosses einen binären Lebensbalken zu haben. Denkt man kurz nach dem Erreichen von Level 60 noch, man wäre der König der Welt, so stellt man doch spätestens in dem ersten Dungeon mit den alten Hasen der Gilde fest, dass man noch einen ziemlich weiten Weg vor sich hat – und ist zu aller erst einen Moment lang sprachlos, wenn man hört, was man eigentlich wirklich alles braucht. Angefangen vom Schmuck für 90 Rubramarken (hießen mal Schmelzmarke 2, man bekommt in zwei Instanzen pro Run jeweils eine davon und kann beide nur maximal zweimal am Tag besuchen) und Arktamarken, die aus Zeug hergestellt werden, das zufällig von Monstern in einem einzigen Gebiet droppen kann – über zwei verschiedene und komplexe Gruppeninstanzen, von deren Belohnung man sich seine Meisterglyphen zusammenkratzen muss…

Bis man dann irgendwann sein Basisgear zusammen hat. Nicht auf Meisterwerk und noch auf Stufe 0 von 12. Das hochzuziehen würde im Durchschnitt betrachtet noch mal pro Item.. sagen wir mal eine verdammte Menge Gold kosten. Und da man das für Waffe, Rüstung, Handschuhe und Schuhe vielleicht nicht unbedingt bezahlen will oder kann, geht man fröhlich ins Labyrinth des Schreckens, prügelt sich durch die ersten 3 Minibosse, resetet und macht das Ganze noch mal. Und noch mal. Und noch mal. Und lässt sich dabei bloß nicht von meiner persönlichen Freundin, der Ar… ähm, der Spinne treffen. Diese nette und liebenswerte Kreatur verteilt nämlich unglaublich gern Debuffs, die euch eine geschlagene Minute daran hindern, irgendetwas anderes zu tun als die Spinne durch einen lächerlich kleinen Raum zu kiten, um sie bloß nicht reseten zu lassen, bevor man nach einer (!!!) Minute wieder draufhauen darf.

Ab Level 60 geht der ganze Spaß erst richtig los!

Und Spaß, das wäre mein letztes Argument für TERA. TERA macht ganz einfach unglaublich viel Spaß! Vor allem dann, wenn man eine gute Gilde mit eigenem TeamSpeak-Server gefunden hat, die für jede Gaudi zu haben ist. Niemand hat Lust zu farmen oder Instanzen zu laufen? Kein Problem! Lasst uns Achievements jagen gehen! Das wird auch irgendwann zu langweilig? Macht nichts, jeder von uns hat doch inzwischen ein albern aussehendes Mount, wir reiten jetzt in Velika immer wieder über den Stadtplatz und starten ein Rennen! Findet sich schon jemand, der mitmacht. Das klingt auch langweilig? Dann melden wir einfach ein Schlachtfeld an und hauen uns entweder dem Gegnerteam oder uns gegenseitig so lange aufs Maul, bis beim Ersten von uns der Wecker klingelt – oder es tun würde, wenn nicht gerade Wochenende wäre. Sonst sind wir natürlich alle verantwortungsvoll oder so was.

Aber mal zum Thema PvP: Das gibt's in TERA natürlich auch und nicht zu knapp. Zum einen könnt ihr (in speziellen Gebieten auf PvP-Servern) Player-Kills (PKs) machen – das solltet ihr aber nur, wenn ihr auch damit leben könnt, dann gejagt zu werden. Geordneter geht's da schon im Deathmatch (dem organisiertem PvP) oder im GvG (Gilde-gegen-Gilde) zu. Das geht auf verschiedenen Schlachtfeldern und macht ordentlich Laune ~ "Kill me Elin one more time".. Wer's auf die ganz harte Tour mag, kann sich auch für die Korsarenfestung anmelden und sich eine Belagerungsschlacht inklusive großer Maschinen geben, sich in "Kumas Zuflucht" in einen Mob verwandeln und Mitspieler daran hindern, Kristalle zu sichern. Oder ihr wagt euch in den "Canyon der Ehre", in dem es neben Spielergegnern auch noch Mobs zu verkloppen gilt. Böse Mobs!

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