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Wie sehr lohnt sich ein Kauf von Marvel’s Avengers? – TEST PS4

Vor einigen Wochen haben wir einen tieferen Einblick in die Inhalte der Marvel’s Avengers Beta gewährt. Eine Beta, die derart viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, dass sie ganz nebenbei zur am meist heruntergeladenen Beta auf der PlayStation 4 gekürt wurde. Nicht nur diese Zahlen beweisen, dass die Superhelden spätestens seit dem MCU in der heutigen Popkultur angekommen sind und somit auch mehr und mehr das Interesse abseits der klassischen Comicleser auf sich ziehen.

Nichtdestotrotz haben wir in unserem Artikel zur Beta von Marvel’s Avengers auch über die zu diesem Zeitpunkt offensichtlichen Missstände des Titels gesprochen. Unter anderem die Tatsache, dass sich die Helden in ihrer Handhabung in vielerlei Hinsichten zu sehr ähneln und dass der Titel ein arges Potenzial bietet zu einem kurzweiligen Erlebnis mit Hau-Drauf-Klopper auf die Controllertasten zu verkommen.  

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Marvel’s Avengers im Test

Viele Stunden und Charakterupgrades später können wir ohne schlechtes Gewissen behaupten: Zumindest der Aspekt der ähnlichen Haptik trifft unserer Meinung nach leider immer noch zu. Bei einem Team mit derart unterschiedlichen Charakteren ist es enttäuschend, dass sich das Kampferlebnis mit Black Widow fast exakt gleich anfühlt wie beim Hulk. Wir drücken die gleichen Tasten, wir weichen zu den gleichen Zeitpunkten aus und die Durchschlagskraft eines Hulks kommt schlichtweg nicht beim Spieler an.

Daran ändern auch diverse Items nichts, die im Spielverlauf eingesammelt und ausgerüstet werden können – der Fakt, dass das Spiel einem die Möglichkeit bietet die bestmöglichste Ausrüstung direkt per Tastenknopf anzulegen, unterdrückt zumindest im Laufe der Story eine tiefere Auseinandersetzung mit den strategischen Anpassungsmöglichkeiten der Avengers.

Am ehesten kommt ein Individualitätsgefühl noch bei Iron Man durch, der zwischen verschiedensten Waffen hin- und herwechseln kann und dessen Kampfstil sich ähnlich zu seinem Ebenbild in den Filmen deutlich wandeln und verändern kann. Raketen, Laser oder klassische Repulsorschüsse machen den eisernen Mann zu unserem persönlichen Favoriten, was die Varietät in Marvel’s Avengers angeht.

© Square Enix

Offen und positiv ist uns der Schwierigkeitsgrad in „Marvel’s The Avengers“ aufgefallen. Selbst auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ist ein stupides Durchklicken durch die Feinde nicht immer möglich und erfordert ein gewisses Maß an Übersicht in hitzigen Momenten. Wer daher stumpf schwere Angriffe wiederholt, wird nicht nur einmal zu Boden gehen – was in Summe zwar zu kaum Konsequenzen führt, aber zeigt, dass die Entwickler euch zumindest ein bisschen Gehirnschmalz abverlangen.

Insbesondere der bereits im Rahmen der Beta angepriesene Koop-Modus tut hier sein Bestes und hebt das Kampfgeschehen auf ein spaßiges Niveau, wenngleich die Avengers besonders mit vier verschiedenen Spielern einen leicht unkoordinierten Eindruck hinterlassen. Während manche Spieler die umherliegenden Items einsammeln wollen, stürzt sich die andere Hälfte bereits in den nächsten Kampf.

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