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The Crew 2: Es gibt nur ein Gas: VOLLGAS!

Monstertrucks, Buggys und Motorcross-Bikes: The Crew 2 fährt die ganz schweren Rennspielgeschütze auf. Wie sich Ubisofts Open-World-Racer spielt, das erfahrt ihr in unserer Vor-Ort-Vorschau.

The Crew 2 in der Vorschau

Mit dem Sportwagen durch New York, dem Buggy durch den Grand Canyon oder doch lieber mit dem Flugzeug über Las Vegas düsen? The Crew 2 entführt euch – wie schon sein Vorgänger – in die Vereinigten Staaten von Amerika und verwandelt deren weite Landschaften in euren Spielplatz.

Im Gegensatz zu dem 2014 veröffentlichten ersten Teil von Ivory Towers Rennspielserie geht es diesmal längst nicht nur auf vier Rädern zur Sache. Im Spielverlauf schaltet ihr in The Crew 2 14 Fahrzeugklassen frei: Speed- und Powerboote, Monstertrucks, Motocross-Bikes, Flugzeuge und natürlich Drift-, Drag- oder Touring-Cars.

In Puncto Umfang legen Ubisoft und Ivory Tower also mächtig nach, die Frage bleibt aber: Macht The Crew 2 überhaupt Spaß? Beim Anspieltermin in Berlin probierten wir die Open-World-Raserei ausführlich aus und lieferten uns erste Duelle mit den Computer-Gegnern.

Der Beginn einer großen Karriere

The Crew überzeugte seiner Zeit vor allem auf der Strecke. Das Erkunden der Spielwelt machte Laune, die Kampagne jedoch krankte an platten „The Fast & The Furious“-Klischees und schwachem Missions-Design. Im zweiten Teil dreht sich daher alles um die Rennserie Live. Diese bringt alle Disziplinen zu einem gewaltigen PS-Spektakel zusammen und überträgt es ins Internet – Red Bull lässt grüßen.

Eure Spielfigur hat logischerweise auch keinen anderen Wunsch, als möglichst schnell berühmt und reich zu werden. Follower und Ingame-Dollar fungieren deshalb als wichtigste Währungen. Neu dabei: Ihr bastelt euch zu Beginn einen eigenen Avatar zusammen und verfügt sogar über ein eigenes Loft. Anfangs besitzt das Apartment noch einen kargen Industrie-Schick, mit der Zeit aber motzt ihr es immer weiter auf und könnt euch sogar die Lieblingskarosse ins Wohnzimmer stellen.

Follower dienen übrigens zum Freischalten neuer Ränge, mit denen ihr wiederum frische Vehikel aktiviert. Neue Fans generiert ihr aber nur bedingt mit Podiumsplätzen, sondern in erster Linie mit spektakulären Aktionen. Vollführt ihr also während der Events Sprünge, Drifts, Salti und Loopings frohlockt die Online-Community und jubelt euch in den Himmel.

Die Freiheiten der weiten Welt

Natürlich fangt ihr zunächst klein ein: In der ersten Stunde erhaltet ihr kostenlos Zugriff auf vier Divisionen wie Street-Racing oder Offroad. Dadurch schaltet ihr neue Events frei. Auf diese Weise füllt sich die Karte immer mehr und so eröffnen sich immer neue Möglichkeiten. Grundsätzlich entscheidet ihr, ob ihr per Schnellreise einfach von einem Rennen zum nächsten hüpft oder die Strecke selbst zurücklegt.

Der klare Vorteil: Durch Free-Roaming deckt ihr womöglich versteckte Herausforderungen auf und brecht Geschwindigkeitsrekorde indem ihr durch Blitzeranlagen fahrt. Sehr schön: Die Community erschafft mit der Zeit eigene Herausforderungen. Meistert ihr also bestimmte Streckenabschnitte besonders gut, dann legt das Spiel automatisch neue Challenges an, die zunächst an eure Freunde und im besten Fall an den Rest der Community weitergeleitet werden.

Und auch wer jetzt denkt, dass The Crew 2 trotz 14 Divisionen sicher irgendwann einmal langweilig werden könnte, der irrt. Denn ähnlich wie schon beim ersten Teil hegt Entwickler Ivory Tower langfristige Pläne mit dem Rennspiel. Das am 29. Juni 2018 startende Basisprogramm jedenfalls ist erst der Anfang. Genaue DLC-Inhalte sind allerdings noch nicht bekannt.

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Olaf Bleich

Seit über 20 Jahren Spielejournalist, der sich in Polen die Hand gebrochen und trotzdem weiter Artikel geschrieben hat. Videospielgeschmack mäandert zwischen Shootern, Spaß und Stardew Valley – abgesehen davon besitzt er eine obskure Vorliebe für Wrestling.
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