"Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin." Das Zitat aus dem Gedicht von Carl August Sandburg wird in dem Survival-Titel The Culling 2 ist für die Entwickler traurige Wahrheit geworden. Bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung sind die Server leer und die Spieler sauer.
Entwickler Xaviant hat den Battle-Royale-Titel The Culling 2 am 10. Juli 2018 für PS4, Xbox One und PC veröffentlicht. Bereits zwei Tage später sind die Server praktisch leer und die Spieler verärgert. Ein Blick auf die Nutzer-Reviews auf Steam offenbart das ganze Ausmaß der Misere. Besonders die PC-Version scheint bei den Spielern komplett durchgefallen zu sein. Bei derzeit 156 Reviews ist The Culling 2 insgesamt als "sehr negativ" bewertet worden.
Die Spieler werfen dem Entwickler vor allem vor, dass der Nachfolger absolut nichts mehr mit dem ersten Teil gemeinsam hat und keinerlei Elemente aus The Culling enthält. Das abgelieferte Produkt stelle lediglich eine schlechte Kopie von PUBG sowie H1Z1 dar.
Ein schnelles Ende
Seit Release versammelten sich maximal 249 Spieler gleichzeitig auf den Servern des Battle-Royale-Titels. In den letzten 24 Stunden waren gerade einmal zwei Spieler gleichzeitig online. (Stand: 16.07.2018, 9:10 Uhr) Das ist wenig überraschend nicht sonderlich viel, wenn man bedenkt, dass auf der 20 Quadratkilometer großen Karte bis zu 50 Spieler gegeneinander antreten können.
Ob es den Verantwortlichen durch Updates gelingen wird, neue Spieler zu gewinnen, ist eher fraglich. Bereits bei dem ersten Teil wurde das Gameplay durch immer neue Updates mit teils gravierenden Änderungen zerstört, weshalb gegen Ende ebenfalls keine Spieler mehr die Server bevölkerten und keine neuen Matches zustande kamen.
Auf Steam kann The Culling 2 momentan für rund 20 Euro erworben werden. Angesichts der fast ausschließlich negativen Bewertungen, raten wir aber klar vom Kauf des Titels ab. Via Twitter hat sich Entwickler Xaviant bereits vor einigen Tagen zu Wort gemeldet und mitgeteilt, dass man intern über die Zukunft des Studios diskutiert.
It’s time for us here at Xaviant to come together for some much needed soul searching and to have some admittedly difficult discussions about the future of our studio.
We’ll talk soon.
— Xaviant (@Xaviant) 12. Juli 2018