Totgesagte leben länger – das scheint wohl auch bei The Elder Scrolls: Legends der Fall zu sein. Auf der E3 2015 zum ersten Mal von Bethesda vorgestellt und auf einen Release noch im selbigen Jahr datiert, hörte man erst wieder Mitte Dezember etwas von dem Titel – nämlich dass man ihn ganz sicher nicht mehr in diesem Jahr zu sehen bekommen würde. Jetzt allerdings kam wieder Leben in den Titel.
Wir wollen an dieser Stelle sowohl eure als auch unsere Erinnerungen an den Titel einmal auffrischen: Während ihrer Präsentation auf der E3 des Jahres 2015 kündigte Bethesda mit The Elder Scrolls: Legends ein eigenes Kartenspiel ganz im Sinne des Genreübervaters "Magic: The Gathering" an, welches sich sowohl was Monster und Helden, aber auch Orte und vor allem Story anbelangt, am Elder Scrolls-Universum bedienen. Viel mehr Infos gab es damals nicht mehr, lediglich eine Festlegung des Veröffentlichungszeitraumes: Noch im laufenden Jahr wollte man das kostenlose Spiel damals veröffentlichen. Eine Aussage, die erst Mitte Dezember 2015 widerrufen wurde.
Danach hörte man lange Zeit nichts mehr von dem Titel, weder Nachrichten über den Entwicklungsstand, noch über die Einstellung der Arbeiten an diesem erreichten uns. Bis der offiziellen Seite von The Elder Scrolls: Legends gestern mit einem Schlag neues Leben eingehaucht wurde. Neben zahlreichen Trailern und Artikeln, die euch Gameplay und Hintergrund des Kartenspiels näher bringen wollen, startete ebenfalls die Anmeldung zur Closed Beta-Phase, deren Inhalt zum jetzigen Zeitpunkt noch einem Geheimhaltungsabkommen unterliegt.
Nach eigenen Aussagen unterscheidet The Elder Scrolls: Legends sich in einigen wesentlichen Aspekten von Genre-Veteranen, wie etwa Hearthstone oder dem Klassiker Magic: The Gathering in einigen wesentlichen Punkten: So wird beispielsweise die Klasse eures Decks durch die zwei von insgesamt fünf Attributen (Kraft, Geschwindigkeit, Intelligenz, Ausdauer und Willenskraft) festgelegt, die ihr zu Beginn des Deck-Aufbaus auswählt. Viele der Klassennamen dürften den Spielern, die in Tamriel kein unbeschriebenes Blatt sind, sehr bekannt vorkommen.
Ein weiteres besonderes Feature des Spiels sind vor allem auch die Tatsachen, dass es unterschiedliche Lanes, sowie "prophecy cards" und die Möglichkeit des "card trainings" geben wird, zu letzterem liegen zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine Informationen vor. So ist das Spielfeld aufgetelt in zwei vertikale Felder und aus den Informationen der offiziellen Seite geht hervor, dass nur Karten, die sich auch gegenüber liegen, physischen Schaden aneinander verursachen oder gegnerische Angriffe blockieren können. Zusätzlich dazu können auf die beiden Bereiche verschiedene Effekte, beispielsweise eine gewisse Rundenzahl lang Unangreifbarkeit, wie man es beispielsweise standardmäßig von Hearthstone gewohnt ist, wirken. Paul Dennen, Creative Director von Dire Wolf Digital, dem Entwicklerstudio hinter dem Titel, versprach eine ganze Reihe von Effekten, die mal mehr, mal weniger lustige Auswirkungen auf die Karten der entsprechenden Seite haben werden.
Das System der weiter oben genannten prophecy cards wird einen gewissen Zufallswert mit in das Spiel einfließen lassen, der – bei ausreichendem Balancing – vermutlich eine ganze Menge mehr Dynamik mit ins Spiel bringen wird. Habt ihr einmal fünf Lebenspunkte im Kampf verloren, zieht ihr automatisch eine Karte. Solle diese mit einer entsprechenden "prophecy ability" ausgestattet sein, wird sie direkt spielbar und kann dadurch das Zünglein an der Wage zwischen Leben und Tod von euch oder euren Kreaturen sein. Dabei ist es völlig zufällig, welche Karte ihr zieht, sodass weder ihr noch eure Gegner sich groß auf solch eine Situation vorbereiten können werden.
Unser Interesse an dem Titel ist auf jeden Fall erneut geweckt! Über alle kommenden Informationen rund um The Elder Scrolls: Legends werden wir euch wie gewohnt auf unserer Themenseite zum Spiel auf dem Laufenden halten.