Schenkt man Matt Firor, dem Game Director hinter The Elder Scrolls Online, Glauben, so bietet alleine der Markenname eine gute Ausgangslage für den Start ins MMO-Genre.
Dass in letzter Zeit vermehrt Nachrichten über die Einstellung von Onlinespielen ihren Weg in unsere Newsmeldungen finden, kommt nicht von irgendwo her. Immerhin sind sich Spieler und Entwickler in vielen Fällen einig, dass es mittlerweile nicht unbedingt zu viele Vertreter im MMO-Genre gibt, es durchaus manchem aber an der notwendigen Qualität fehlt. Trotz, dass Wirtschaftswissenschaftler teilweise im Modelldenken behaupten, ein Markt regele sich selbst, herrscht noch immer ein scheinbares Überangebot. Doch könnte das auch The Elder Scrolls Online zum Verhängnis werden, weil die Strahlkraft innerhalb der großen Masse ausbleibt?
Game Director Matt Firor zeigt sich gegenüber den Kollegen von GamesIndustry zumindest selbstsicher. Der Markenname alleine helfe einem Elder-Scrolls-Titel dabei, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Damit sei bereits der erste Schritt getan, um eine möglichst große Zahl von Spielern in seinen Bann zu ziehen. Da die Spieler aber auch verstehen, was sich hinter dem reinen Namen verbirgt, begegnet die Community The Elder Scrolls Online mit hohen Erwartungen. Firor will diese erfüllen und dabei MMO-Anhänger und Skyrim-Spieler vereinen, wenngleich die Schnittmenge ohnehin groß sein dürfte. Schließlich biete das schon bestehende Universum mit einer breiten Story und vielen Klassen eine ideale Grundvoraussetzung. Auch die Vertonung der Dialoge stelle kein unüberwindbares Problem dar. Einen bedeutenden Unterschied zum Mitkonkurrenten Star Wars: The Old Republic sieht der Game Director unter anderem darin, dass man nur die Stimmen der NPCs und nicht den Charakter vertonen werde. Ganz wie man es von Skyrim gewohnt ist. Da es ohnehin keine vergleichbaren Cut-Scenes wie bei SWTOR geben werde, müsse man 'lediglich' einzelne Texte beziehungsweise Zeilen einsprechen.
Schon heute habe man die Arbeiten an nahezu allen Features abgeschlossen und plane den Umfang der Beta auszuweiten. In der Zwischenzeit werde man das Team aufspalten und dabei nicht nur mit dem Feedback der Beta umgehen, sondern bereits an Inhalten für den Zeitraum nach der Veröffentlichung arbeiten. The Elder Scrolls Online sei ein Service, verspricht man. Dafür sei ständiger Content-Nachschub unumgänglich.