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The Elder Scrolls Online: ZeniMax Online geht gegen Leaks vor

Entwickler ZeniMax Online zieht gegen Leaks aus der derzeitigen Closed Beta von The Elder Scrolls Online ins Feld und entfernt erste Youtube-Videos. Zu Recht, wie wir finden.

Sie sind ein immer wiederkehrendes Phänomen: Leaks. Enthusiasten betreiben einen wahren Wettlauf, in dem sie Vorab-Material von ihren Lieblingsgames besorgen. Sei es in Form von Bildern, Schriften oder seit ein paar Jahren eben auch Videos. Gerade bei Online-Rollenspielen in der Beta-Phase, zu der oft nur wenige Spieler Zutritt haben, wird das eigene Spielen schnell mitgeschnitten und auf populäre Plattformen wie Youtube hochgeladen. Kinderleicht schaffen die begehrten Leaks so ins Netz und in die Hände der Fans. Diese sehnen sich nach neuen Infos, Eindrücken und Ausblicken zu ihren Lieblingsspielen und geben sich der Neugierde hin. Oft ist das Erstellen und Hochladen solcher Leak-Videos nicht legal, da die Beta-Tester, bevor sie Zutritt zum Spiel erhalten, eine sogenannte NDA unterschreiben beziehungsweise akzeptieren müssen. Dabei handelt es sich um eine Verschwiegenheitserklärung, bei der die Spieler abnicken, dass sie keinerlei Eindrücke, Meinungen oder Erfahrungen aus der Beta in irgendeiner Form kommunizieren. Dazu gehören natürlich auch Videos und Bilder. In den meisten Fällen werden erwischte Spieler aus der Beta ausgeschlossen. In wenigen Fällen müssen sie sogar Vertragsstrafen zahlen, wobei dies nicht in allen Ländern möglich ist.

Auch bei The Elder Scrolls Online, welches sich seit Ende März in der Closed Beta befindet, tauchten nun erste Videos im Internet auf. Eifrige Spieler filmten ihr Spielen mittels Capture-Software wie zum Beispiel Fraps oder Dxtory. Die Videos erlangten schnell hohe Beliebtheit, da ESO zu den wichtigsten Online-Rollenspielen in diesem Jahr zählt. Entwickler ZeniMax Online reagierte aber schnell, nachdem man auf die Videos aufmerksam wurde. Wer nun auf einen der Links klickt, bekommt nur ein graues Bild mit der Aufschrift „Dieses Video ist aufgrund des Urheberanspruchs nicht mehr verfügbar“. Betreffende Spieler dürften damit auch ihren Beta-Zugang verloren haben. ZeniMax lässt sich demnach nicht Lumpen und geht gegen die Leaker vor. Zu Recht. Immerhin sei das Spiel noch nicht auf einem Status, auf dem man es der breiten Öffentlichkeit präsentieren möchte. Durch den Einblick auf ein unfertiges Spiel könnte ein falsches Licht auf das MMORPG fallen und Spielern ein unstimmiges Bild vermitteln. Dies möchten die Entwickler natürlich verhindern.

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