Der Auftritt von Spider-Man in The First Avenger: Civil War war lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. So kommentieren Verantwortliche den Auftritt des Netzschwingers und zeigen auf, dass der witzige Superheld tatsächlich austauschbar war.
Wer die Comics rund um Civil War gelesen hat, weiß, dass der Netzschwinger Spider-Man eine ziemlich wichtige Rolle im Bürgerkrieg eingenommen hat. Logische Konsequenz: Die Marvel-Fans haben automatisch erwartet, dass Spider-Man einen Auftritt im gleichnamigen Film hat. Dagegen war es lange Zeit unklar, ob der junge Superheld überhaupt einen Auftritt in The First Avenger: Civil War haben würde – Stichwort: Markendiskussionen mit Sony. Die Schreiber des Films Christopher Markus und Stephen McFeely haben das mögliche Fehlen von Spider-Man wie folgt kommentiert:
We had him in, and sometimes a month or two later Kevin would come back and say, 'No, negotiations are not going quite as well. Don’t plan on him!' I don’t know the exact date when corporate signed contracts with Sony, but it eventually led to some hard and fast choices later on. In that regard, it was very good that he was in a section where the script would’ve called for somebody there, but there wasn’t necessarily a tremendous amount of quantum mechanics riding on that it had to be Spider-Man. So if we finally didn’t get him, the whole house of cards wouldn’t fall down. It would just mean we would have to come up with a different character to play that function.
Dieses Zitat zeigt die Problematik einer Markenrechtsdiskussion ziemlich gut auf. Während man Spider-Man bereits in The First Avenger: Civil War eingeplant hatte, kam Kevin Feige zwei Monate später umher und verkündete, dass die Verhandlungen alles andere als gut liefen und man lieber nicht mit einem Auftritt von Spider-Man rechnen sollte. Im selben Atemzug kommentierte man daher auch, dass er glücklicherweise in einer solchen Szene auftrat, dass man in ganz einfach gegen einen anderen Helden hätte austauschen können und somit die Wichtigkeit eines Spider-Mans keineswegs gegeben war. Von Seiten Marvels kann man daher argumentieren, dass man ihn einfach als ‚netten‘ Zusatz angesehen hat, wenngleich viele Zuschauer den Film möglicherweise nicht so gut bewertet hätten, wenn die teils witzigen Einlagen von Tom Holland alias Spider-Man gefehlt hätten. Dieses Prinzip kann man nicht nur beim Netzschwinger verfolgen – einen anderen Helden wollte hingegen Marvel eigentlich nicht ins Spiel bringen, die durch Diskussionen mit den Russo-Brüdern am Ende aber doch noch überzeugt wurden (hier zum Nachlesen).