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The Last of Us: Ein Blick zurück: Weshalb ich das Action-Adventure liebe

Vor wenigen Tagen feierte das Action-Adventure „The Last of Us“ von Naughty Dog seinen sechsten Geburtstag. Während uns im kommenden Jahr endlich der langersehnte Nachfolger erwartet, ist es an der Zeit, den genialen Erstling noch einmal zu würdigen.

Wir schreiben den 14. Juni 2013. Gut ein halbes Jahr vor der Markeinführung der PlayStation 4 wird die altehrwürdige PS3 mit ihrem letzten großen Highlight bedacht. The Last of Us von Naughty Dog zählt für mich bis heute zu den besten Titeln, die ich jemals gespielt habe und ich erkläre euch auch warum.

Das großartige Spielejahr 2013

Wie großartig war bitte das Spielejahr 2013? Immerhin bescherte es uns Highlights wie die Konsolenumsetzung von „Diablo 3“, „BioShock Infinite“, „Ni no Kuni“, „Rayman Legends“, „GTA 5“ und eben „The Last of Us“.

Titel, die bis heute in etlichen Genre-Toplisten zu finden sind. Doch vor allem das Action-Adventure aus dem Hause Naughty Dog genießt bei mir einen ganz besonderen Stellenwert.

Es ist ja nicht so, als hätten sich die Kalifornier mit „Crash Bandicoot“, der „Jak and Daxter“-Reihe oder der Uncharted-Trilogie bereits einen festen Platz in meinem Spielerherzen erkämpft. Aber besonders „The Last of Us“ toppt für mich alles, was Neil Druckmann und sein Team zusammengeschustert haben.

Das postapokalypstische Action-Adventure hat in meinen Augen viele der besten Elemente der letzten Jahre in sich vereint und in einer beispiellos emotionalen und gut geschriebenen Handlung verankert, die mich tief berührt hat. Dass das Ausnahmespiel dabei nicht vor einer unglaublichen Brutalität zurückschreckt und auf gekonnte Art und Weise mit Tabus bricht, ohne dass das Ganze dabei wie ein aufgesetzter PR-Gag wirkt, rechne ich dem Spiel hoch an.

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Das vielleicht beste Intro aller Zeiten

Im Laufe meiner knapp 27 Jahre als Fan von Videospielen habe ich bereits viele ikonische Introsequenzen erlebt. „Half-Life“ beispielsweise oder den Flugzeugabsturz im ersten „BioShock“, doch „The Last of Us“ toppt für mich alles.

Die vielleicht dunkelste und traurigste Eröffnungssequenz aller Zeiten, denn was das Spiel hier bereits in der ersten Spielstunde an Emotionen weckt, schafft manch anderer Titel in 100 Stunden nicht. Begleitet vom grandiosen Soundtrack von Gustavo Santaolalla stellt das Spiel bereits in den ersten Minuten die Weichen für ein tiefschürfendes Abenteuer, das unter die Haut geht.

Gekonnte Tempowechsel zwischen ruhigen Momenten und intensiver Action in Kombination mit der oscarreifen Inszenierung wie in einem Horrorfilm gipfeln letztlich in einem tragischen Tod, der bis heute bei mir für Gänsehaut sorgt. Bereits in den ersten Spielminuten lässt „The Last of Us“ jegliche Hoffnung im Keim ersticken und stimmt uns auf ein Abenteuer ein, dass sich bewusst von den gängigen Videospielstandards unterscheiden will.

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The Last of Us ist nicht wie viele andere Spiele

20 Jahre nach den folgeschweren Ereignissen nimmt das Abenteuer um Protagonisten Joel seinen Lauf. „The Last of Us“ ist in einer brutalen Welt angesiedelt, der man den rauen Grundton jederzeit abnimmt. Die Menschen tun alles um zu überleben. Es sind normale Menschen, dreckig und gezeichnet vom täglichen Kampf um das nackte Überleben. Abgestumpft und willens, alles zu tun.

Da werden andere Menschen kurzerhand einfach erwürgt oder über den Haufen geschossen. Doch das ist keine allzu große Besonderheit, die das Spiel von den meisten Genrekonkurrenten abheben würde.

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Philipp Briel

Liebt Games und Serien auf allen Plattformen. Klemmt sich bevorzugt hinter das Lenkrad virtueller Rennwagen oder erholt sich an den Gewässern offener Spielwelten. Fühlt sich im Auenland aber genauso heimisch, wie in Battle-Royale-Shootern oder der nordischen Mythologie.
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