Laut Creativ Director Neil Druckmann wollte man mit dem Endzeit-Shooter The Last of Us die Industrie verändern und eine weibliche Protagonistin erschaffen, die anders als andere sei.
Mit dem Endzeit-Shooter The Last of Us schaffte es Uncharted-Entwickler Naughty Dog einen Titel auf den Markt zu bringen, der kontrovers und anders ist als vergleichbare Genre-Kollegen – allerdings auch erfolgreich. Das Erfolgsrezept sind in erster Linie die nachvollziehbaren Protagonisten. Vor allem die Junge Ellie schlich sich innerhalb kurzer Zeit in die Herzen der Spieler. Nicht weil sie wie viele andere Videospielheldinnen lediglich auf ihr Äußeres beschränkt wird oder durch ihr sexistisches Aussehen überzeugt, sondern durch ihre Natürlichkeit und Menschlichkeit. Als Spieler kann man sich in den Charakter hineinversetzen und versteht warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden und wie es im Inneren der Person aussieht.
Ellie ist mitnichten die typische Protagonistin, die in der heutigen Spieleindustrie erwartet wird. Und genau dies sei laut Creative Director Neil Druckmann das Anliegen von Naughty Dogs gewesen. Man wollte mit The Last of Us nichts weniger als die Industrie zu verändern.
"Ich hatte diese geheime Agenda. Ich wollte eine der coolsten, nicht sexuellen weiblichen Videospiel-Protagonistinnen erschaffen. Ich hatte das Gefühl, dass wenn wir dies tun, dann haben wir die Möglichkeit, die Industrie zu verändern. Das klingt prätentiös, aber das war mein Ziel", so Druckmann.