Die neue Konsolen-Generation wartet auf uns und wird insbesondere mit der Marketingfloskel „schnellere Ladezeiten“ von Sony- und Xbox-Seiten beworben.
Die Ladezeiten bei einzelnen Games werden sich wie im Beispiel von der Devil May Cry 5: Special Edition erkenntlich, auf der PS5 dramatisch verbessern. Erste Videos und Vergleiche beweisen die verkürzten Ladezeiten. Innerhalb eines Capcom-Panels, die DmC5 auf der PS5 präsentierten, lagen die Ladezeiten bei rund 8 Sekunden (auf der PS4 lagen sie bislang bei rund 25 Sekunden). Bei Godfall sind die Zeiten recht ähnlich. Das Spiel kommt auf 7 Sekunden, bis alles vollständig geladen ist und es losgehen kann.
The Last of Us Remastered auf PS4 rast davon
Nun ist etwas passiert, was durchaus einige Fragen aufwirft, auch wenn es im ersten Moment recht positiv für die PlayStation-Fans erscheint.
Passender zum nahen Launch der PS5 hat Naughty Dog noch einige Wochen vorher ein Update für The Last of Us Remastered veröffentlicht. Dieses Update bezieht sich jedoch auf die PS4, es ebnet dem Titel wohl den Weg für die PS5, was aktuell bei unzähligen PS4-Games passiert.
Unverhofft hat beispielsweise Final Fantasy 7 Remake jüngst das erste richtige Update 1.01 nach dem Launch erhalten, das im Grunde keine näher benannten Optimierungen mitbringt.
Auch The Last of Us Remastered soll wohl zum Launch der PS5 am 19. November 2020 in Deutschland in optimierter Form bereitstehen. Das Update 1.11 ist da und kann geladen werden.
Bemerkenswert jedoch ist, dass das Update wohl nicht nur den Weg für die Next-Gen-Konsole ebnet, die Ladezeiten im Spiel wurden signifikant verbessert – wohlgemerkt mit einem Patch für die aktuelle Konsolen-Generation!
Spieler berichten, dass der Titel durch Patch 1.11 nur noch rund 14 Sekunden benötigt, wo es zuvor rund 1,5 Minuten waren (via Anthony Calabrese).
Den Beweis schickt YouTuber ElAnalistaDeBits, der die Ladezeiten vor und nach dem Patch in Videoform festgehalten hat. Das Ergebnis seht ihr hier:
„The Last of Us Remastered“ Patch 1.11 verschweigt hier vollkommen, dass die Ladezeiten stark verbessert wurden. Warum dies nicht in den Patchnotes erwähnt wird, ist vollkommen unklar. Sicher ist jedoch, dass es sich nicht nur um einen schönen Nebeneffekt handelt.
Die Antwort, was hier genau vor sich geht, bleiben uns Naughty Dog und Sony schuldig. Bis dahin können wir nur spekulieren, wie so etwas überhaupt sein kann. Wie sehr müsste man solch einen Spiele-Code beispielsweise optimieren, dass sich die Ladezeiten so stark ändern? Zuvor hätten wir wohl gezweifelt, dass dies technisch überhaupt möglich ist. Doch es geht offenbar.
Spannend wird am Ende die Frage, wie schnell der Titel dann auf der PS5 lädt. Wenn sich Naughty Dog diesbezüglich zu Wort meldet, erfahrt ihr es bei uns.