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The Legend of Zelda: Triforce Heroes: Drei Helden müsst ihr sein

Wieder einmal wagt Nintendo einen riskanten Versuch, eine Spielereihe mit einem neuartigen Gameplay aufzufrischen. Gelingt es bei The Legend of Zelda: Trifroce Heroes? Wir haben den Titel auf der gamescom in Köln anspielen dürfen und sagen euch, ob sich das Spiel für euch lohnt.

Die Gefühle waren gemischt als Nintendo Triforce Heroes auf der E3 ankündigte. Die eine Seite freute sich auf Multiplayer-Action mit Freunden, die anderen wollten lieber ein Abenteuer alleine erleben. Als dann bekannt wurde, dass sich der Titel nur alleine oder zu dritt spielen lässt, nahmen die Nörgeleien zu, da man mit seinem besten Freund keine Verwendung für das Spiel hat. Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wie spielt sich The Legend of Zelda: Triforce Heroes?

Bei einem Hands-On auf der gamescom haben wir für uns diese Frage beantwortet und tragen das Ergebnis gerne an euch weiter. Falls ihr Zelda-Fan seid und kein Problem mit dem Multiplayer habt, geht das Spiel als Pflichtkauf durch. Das bekannte Zelda-Feeling erfasste uns sofort und wir fühlten uns heimisch. Wir starteten zu dritt in einem Level, welches selbst für erfahrende Spieler kein laues Lüftlein war. Schnell wurde klar, dass man hier nur im Team Erfolg haben kann und die Kommunikation das A und O darstellt. So können manche Feinde nur bezwungen werden, wenn sich zwei Spieler zusammen tun und einen Turm bauen um an die Schwachstelle zu kommen.

Hierbei trägt man sich gegenseitig auf den Kopf, wobei nur der Oberste Spieler Aktionen vollführen kann und der Unterste den Turm lenken darf. Der Mittlere hat keine Verwendung und kann dem Spektakel gelassen zusehen. Beispielsweise erschien nach kurzer Zeit ein Boss, den man zuerst mit Bomben füttern muss, damit seine Schwachstelle (sein Auge) herausragt. Dann muss der Bombenträger runter vom Turm, der Bogenschütze hinauf und das Auge mit Pfeilen attackieren. Bei dem Kampf lief natürlich nicht alles problemlos ab und teilweise warfen sich die Spieler orientierungslos hin und her, was für viele Lacher sorgte.

Die Steuerung des Spiels ist allerdings sehr präzise und man hatte nicht den Eindruck der Kontrolllosigkeit. Das muss auch so sein, denn die meisten Rätsel und kämpfe verlangen eine schnelle und kontrollierte Vollführung. So kann so mancher Stein nur von allen drei Spielern bewegt werden. Wie oben bereits beschrieben, steht die Teamarbeit an erster Stelle und unter Freunden sollte dies kein Problem sein. Wer nur einen oder gar keinen Freund mit Triforce Heroes hat, schaut zwar nicht in die Röhre und kann in den Online-Multiplayer einsteigen, doch ob da die Kommunikation auch so reibungslos verläuft, wie mit Freunden, welche sich gegenübersitzen sei mal dahingestellt – immerhin gibt es Shortcut-Befehle für alle Spieler. Dennoch sollte man als Zelda-Fan dem Titel eine Chance geben. Eine komplexe Story wird das Spiel wohl nicht mit sich bringen, allerdings wurde uns verraten, dass Kleider und Kostüme eine große Rolle spielen würden und die Bewohner in der Welt voll darauf abfahren. Die Atmosphäre, die Musik und das Gameplay passt vom ersten Moment und lässt einen so schnell nicht mehr los.

Erscheinen wird The Legend of Zelda: Triforce Heroes am 23. Oktober exklusiv für den Nintendo 3DS.

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