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The Mandalorian Staffel 2: Die interessantesten Easter Eggs der ersten Folge

Das Warten hat ein Ende: Letzten Freitag startete auf Disney+ die 2. Staffel von The Mandalorian. Darin landet unser wortkarger Hauptcharakter einmal mehr auf dem Wüstenplaneten Tatooine, wo sich angeblich ein weiterer Mandalorianer aufhalten soll.

Wie bereits in der 1. Staffel können „Star Wars“-Fans auch in der aktuellsten Episode allerlei Easter Eggs und Referenzen auf die Sternensaga entdecken. Nachfolgend wollen wir euch einige der interessantesten davon präsentieren, doch Achtung, SPOILER voraus!

Spoiler Warnung

Zurück zum Ursprung – „Star Wars: Episode IV“

Die beiden Macher der Serie, Jon Favreau und Dave Filoni, sind bekennende „Star Wars“-Fans der ersten Stunde. Entsprechend verwundert es nicht, dass sie immer wieder Verweise auf den ersten Teil der von George Lucas geschaffenen Saga einstreuen.

Zu Beginn der Episode trifft der Mandalorianer beispielsweise auf Gor Koresh, einen Abyssin. Diese Alienrasse sahen wir erstmals in der legendären Cantina-Szene in Episode IV. Darüber hinaus kehrt sogar ein Charakter des ersten „Star Wars“-Films zurück, nämlich der Droide R5-D4. Diesen wollte Luke den Jawas ursprünglich abkaufen, ehe er sich für R2-D2 entschied. Nun dreht R5 seine Bahnen in Reli Mottos Werkstatt.

R5-D4 kehrt zurück (© Disney / Lucasfilm)

Außerhalb des Ortes Mos Pelgo, des Haupthandlungsorts der Episode, können findige Beobachter sogenannte Scurriers entdecken. Diese kleinen Viecher waren erstmals in der Special Edition von Episode IV zu sehen. Übrigens nicht die einzigen Tiere, die in der Folge eine Rolle spielen. Besonders prominent in Erscheinung tritt ein Kraytdrache, zu dem ihr bei uns auch einen eigenen Artikel findet.

Star WarsThe Mandalorian Staffel 2 – Tusken-Räuber und Kraytdrache: Was hat es mit der Perle auf sich?

The Mandalorian erwähnt auch „Star Wars: Episode VI“

In der Vergangenheit zog sich George Lucas immer wieder den Unmut der Fans zu, weil er seine ersten drei „Star Wars“-Filme nachträglich veränderte. Am Ende von Episode VI fügte er etwa zusätzliche Szenen ein, welche die Siegesfeiern verschiedener Planeten über die Zerstörung des Zweiten Todesstern feierten. Favreau fügte nun ebenfalls eine solche Szene ein, denn in einer Rückblende sehen wir, wie Cobb Vanth und andere in einer Bar auf den vermeintliche Untergang des Imperiums anstoßen.

Die Zerstörung des Zweiten Todessterns in Episode VI (© Disney / Lucasfilm)

Der Barkeeper jener Spelunke, in der sich auch unser Mandalorianer einfindet, ist übrigens ein Weequay. Diese Alienspezies war erstmals in Episode VI zu sehen. Gespielt wird der Charakter übrigens von Dan Dority, der in der Serie „Deadwood“ bereits gemeinsam mit Cobb Vanth-Darsteller Timothy Olyphant vor der Kamera stand. Hier feierten beide gewissermaßen eine kleine Wiedervereinigung.

Eine weitere offensichtliche Referenz auf Episode VI kommt etwas später in der Folge. Im Kampf gegen den Kraytdrachen schlägt der Mandalorianer auf das Jetpack von Cobb Vanth, woraufhin dieser in die Lüfte schnellt – eine Anspielung auf jene Szene, in der Han Solo in Die Rückkehr der Jedi-Ritter Boba Fett erledigte. Apropos Boba Fett: Der legendäre Kopfgeldjäger scheint ebenfalls einen Auftritt am Ende der Folge zu haben.

Die Prequels finden ebenfalls in „The Mandalorian“ Erwähnung

Neben Anspielungen auf Filme der Original-Trilogie lassen sich ebenfalls Verweise auf die Prequels finden. Genannt werden beispielsweise neben Mos Pelgo ebenfalls Mos Eisley und Mos Espa. Im letztgenannten Ort traf Obi-Wan Kenobi in Episode I erstmals auf den jungen Anakin Skywalker.

Anakin Skywalker in seinem Podracer (© Disney / Lucasfilm)

Anakin nahm bekanntlich in „Die dunkle Bedrohung“ auch Platz in einem Podracer und bestritt darin ein halsbrecherisches Rennen. Cobb Vanth nutzt in der Folge einen modifizierten Podracer als Speeder. Doch hierbei scheint es sich nicht um irgendeinen Podracer zu handeln, sondern um jenes Modell, das Anakin Skywalker damals benutzte.

Darüber hinaus spielen auch die Tusken-Räuber eine große Rolle in der neuen „The Mandalorian“-Episode. Wir bekommen einen tieferen Einblick in ihre Kultur gewährt und sehen auch ihre hundeähnlichen Tiere. Diese Aliens werden Massiffs genannt und tauchten erstmals in Episode II auf.

Ein Hauch von MCU

Nachdem sich Cobb Vanth die Rüstung Boba Fetts holte, schlug er damit die Verbrecher, die Mos Pelgo terrorisierten, in die Flucht. Eine Gruppe von ihnen versuchte, mit einem größeren Gefährt zu entkommen, doch mittels einer Rakete konnte Vanth sie erledigen. Regisseur Favreau hat diese Szene ähnlich inszeniert wie einen Moment aus seinem Marvel-Film „Iron Man“.

Superhelden beachten Explosionen nicht (© Disney / Marvel Studios)

Spezielle „Star Wars“-Easter Eggs und -Referenzen

Bevor wir den Artikel abschließen, kommen wir noch zu zwei besonderen Easter Eggs, die uns aufgefallen sind. Zunächst wäre da der Begriff „Gotra“, den Gor Koresh zu Beginn der Folge sagt. Bisher fand dieser Ausdruck erst einmal Erwähnung, nämlich in dem 2014 erschienenen Roman Tarkin. Darin bezeichnet der Begriff eine Gruppe, die sich für Droidenrechte einsetzt.

Zu Beginn der Episode sehen wir einen unbekannten Planten. Aufgrund der Graffitis, die wir an den Wänden erkennen, können wir mutmaßen, dass es sich um den Planeten Lothal handelt, den wir unter anderem in Star Wars: Rebels sehen.

Beim Kampf im Untergrund-Club, der von den Zuschauern frenetisch bejubelt wird, gibt es sogar noch mehr zu sehen. Hier sehen wir zum einen Gammorreaner, die findige Augen unter anderem aus Episode VI kennen.

Und im Publikum sehen wir auch einen speziellen Charakter, dessen Design verdächtig an das von Constable Zario erinnert. Diese Figur wurde für Episode VII entworfen, letztendlich jedoch herausgeschnitten. Faverau und Filoni scheinen das Design hier aufgegriffen und wiederverwertet zu haben.

Die neuen Folgen von „The Mandalorian“ erscheinen immer freitags exklusiv bei Disney+.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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