Musik in Spielen gehört zum guten Ton, doch vielen von uns ist oft nicht bewusst, wie viel Arbeit dahintersteckt. Für The Order: 1886 hat man sich Jason Graves und Austin Wintory ins Boot geholt, die bereits hohes Ansehen für ihre musikalischen Umsetzungen in der Spielebranche genießen. Ein neues Video zeigt zudem, wie die Musik des Shooters entstand und welche Gefühle man damit vermitteln wollte.
Der 20. Februar 2015 wird die Industrielle Revolution einleiten, denn dann erscheint der PlayStation 4-exklusive Shooter The Order: 1886. Während neues Gameplay-Material im Dezember beim Sony Experience Event gezeigt werden soll und sogar spielbar sein wird, widmet man sich in einem neuen Blogeintrag und einem Video der Musik.
Lieder, die speziell für Videospiele entwickelt werden, sind kaum noch wegzudenken und tragen maßgeblich zur Atmosphäre eines Games bei. Dies wird bei The Order nicht anders sein. Wie der Composer Jason Graves – der im Übrigen bereits für Dead Space und Tomb Raider komponierte – mitteilte, gibt es nur ein Wort, was den Sound beschreiben kann: Schwere. Der Spieler soll die Belastung, die auf den Charakteren liegt auch durch die Musik spüren, ergänzt der Game Director Dana Jan. Dementsprechend hat man sich auch nicht elektronischer Musik bedient, sondern ganz im Stile des Zeitalters, in dem der Titel spielt, ein Orchester live spielen lassen und aufgenommen.
Geht es jedoch um Instrumente, dann bediente man sich Bassklarinetten, Kontrabässen und ähnliches. Hohe Töne hätten dem Spiel das erdrückende Gefühl genommen. Ein Chor wurde ebenfalls beauftragt, der aus 24 Männern bestand, die eine besonders tiefe Stimmlage erreichen konnten. Dies führt dazu, dass Szenen, die im Shooter als gruselig empfunden und dargestellt werden, eine noch größere Reichweite bekommen, um auch dem Spieler ein unheimliches Gefühl zu vermitteln. Der Composer fügt hinzu, dass man etwas Originelles entwickeln wollte. Etwas, das man automatisch mit The Order in Verbindung bringt, wenn man es hört. Ein zweiter Komponist ist Austin Wintory, der bereits die Musik für Journey entwickelte und für einen Grammy nominiert wurde.