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The Sinking City: Holmes trifft Lovecraft: So spielt sich das Horror-Adventure!

Eine Stadt versinkt Stück für Stück im Ozean, die Bevölkerung wird von abscheulichen Visionen heimgesucht und es tauchen seltsame Hybriden aus Mensch und Tier auf: Mitten in dem Spiel gewordenen Lovecraft-Albtraum sollt ihr als Detektiv in bester Sherlock Holmes-Manier das Mysterium von Oakmont lösen. Wir haben das Horror-Adventure angespielt und verraten euch, ob ihr euch schon mal auf schlaflose Nächte einstellen könnt.

Charles W. Reed zweifelt an seiner geistigen Gesundheit: Der ehemalige Kampftaucher der U.S. Navy hat seine Einsätze während des Ersten Weltkriegs zwar körperlich weitgehend unbeschadet überstanden, wird seitdem aber von Halluzinationen geplagt. In den albtraumhaften Visionen findet er sich in den Tiefen des Ozeans wieder und aus dem Dunkeln erscheinen schemenhaft monströse Figuren, die ihn zu verschlingen drohen. Verständlich, dass Reed so langsam befürchtet wahnsinnig zu werden.

Eine Gelegenheit herauszufinden, ob es sich bei seinen Träumen nur um die Verarbeitung von Kriegserlebnissen handelt oder sein Verstand langsam aber sicher von einer Krankheit zersetzt wird, bekommt der mittlerweile als Detektiv arbeitende Charles bei seinem nächsten Auftrag. Dieser führt ihn in das fiktive Oakmont im Bundesstaat Massachusetts. Der Ort an der Nordküste Amerikas wurde von einer Katastrophe heimgesucht, die als „Die Flut“ bezeichnet wird. Stück für Stück versinkt Oakmont im Atlantischen Ozean und einige Stadtteile sind nur noch mit einem Boot zu erreichen. Damit wäre dann auch der Titel des Spiels erklärt.

Ort des Okkulten

Kaum angekommen, muss Reed erkennen, dass die Stadt nicht nur mit den immer weiter steigenden Wassermassen ein enormes Problem hat. Oakmont ist schon seit langem ein Zentrum für Okkultisten und mysteriöse Vorfälle sind an der Tagesordnung. So wird Reed gleich zu Beginn des gruseligen Abenteuers von seinem Auftraggeber Robert Throgmorton konfrontiert, der sich als Affenmensch im Ausgehanzug präsentiert. Die ungewöhnliche Erscheinung einiger Einwohner scheint aber keinen in der restlichen Bevölkerung wirklich zu interessieren und vollkommen normal zu sein, denn im Verlauf der immer irrer werdenden Story trefft ihr unter anderem auf Mensch-Fisch-Hybriden, Tentakel-Kreaturen und eine nuschelnde Bibliothekarin mit zugenähtem Mund.

Auf eure berechtigte Frage, warum ihr das denn angetan wurde, bekommt ihr nur die lapidare Antwort, dass das eben so Sitte in Oakmont sei. Klingt alles ganz schön schräg? Das ist nicht verwunderlich, ist die Handlung von „The Sinking City“ doch von der Kurzgeschichte „Schatten über Innsmouth“ des amerikanischen Horror-Schriftstellers und Meister des Wahnsinns H. P. Lovecraft inspiriert. Ihr könnt euch also darauf gefasst machen, dass ihr in einen Strudel aus schrecklichen Ereignissen und Albträumen gezogen werdet. Vielleicht taucht auch noch Cthulhu aus den Fluten auf, ein Dämon der Vernichtung, der in den literarischen Meisterwerken von Lovecraft oftmals eine zentrale Rolle spielt.

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Ulrich Wimmeroth

Headsets, Festplatten oder Soundbars: Wenn es einen Stecker hat, ist es genau sein Ding. Schreibt bei PlayCentral.de über Spiele, PC- und Konsolenhardware. Nebenberuflich treusorgender Familienvater, der sich immer häufiger seinem Sohn in FIFA geschlagen geben muss.
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