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The Surge 2: Vorschau: Achtung im hohen Gras!

Wir haben uns auf der gamescom 2018 bei Deck13 eine Hands-Off-Demo zu The Surge 2 angesehen und im Anschluss die Möglichkeit bekommen, einige Fragen zu stellen. Wir wollen euch heute erzählen, wo die Unterschiede zum Vorgänger liegen.

Welcome to Jericho City!

Nach dem großen Erfolg von The Surge von Deck13 freuen sich die Entwickler auf der gamescom 2018, den geladenen Journalisten nun auch den zweiten Teil zu präsentieren. Die Hands-off-Demo wurde von einem Mitarbeiter des Entwicklerteams parallel zu den Erklärungen gespielt. Das hatte den Vorteil, dass sich auf der einen Seite an einen festen Plan gehalten wurde, kleinere Abweichungen aber möglich waren. So konnten sie uns vor Ort beispielsweise eine Reihe zufälliger Charakterdesigns zeigen. Für die Demo erstellten sich die Entwickler eine Figur nach eigenen Wünschen, denn Helden gibt es ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer Hautfarbe – oder ihres Alters.

The Surge 2 spielt in der fiktiven Stadt Jericho City, in puncto Optik unterscheidet sich das Game stark von seinem Vorgänger. Obwohl die Umgebung immer noch in einer düsteren, dystopischen Welt liegt, brechen wir nun aus dunklen Lagerräumen aus in die weite Welt. Auf Nachfrage hieß es, dass das Game nicht komplett Open-World sein wird, allerdings wolle man den Spielern die Möglichkeit bieten, deutlich freier ihre Umgebung zu erkunden. Es können verschiedene Geheimnisse in Form von Audiologs entdeckt werden. Außerdem gibt es verschiedenes Loot zu finden, sei es frei in der Welt oder als Beute nach dem Ausschalten der Gegner.

Nimm dir, was du brauchst

Die Möglichkeit, nun weite Passagen des Games zu erkunden und zu nutzen, wirkt sich auch auf die einzelnen Elemente im Kampf aus. In The Surge 2 spielen Abgründe, Pflanzen, Bäume und Co. eine große Rolle. Steht ein Gegner nah an einer Klippe, muss er nicht zwingend mit Waffen getötet werden. Ein beherzter Schubs lässt ihn hinabstürzen. Quasi: Aus den Augen, aus dem Sinn!

Wer gerade keine Klippe in der Nähe hat und der nächste Gegner auch nicht gerade auf einem hohen Turm steht, muss zur Waffe greifen. The Surge 2 hat die Anzahl der Waffentypen von fünf auf zehn verschiedene Arten erhöht. Auch das Blocken, bzw. Abwehren von gegnerischen Angriffen, wurde angepasst. So müssen die Spieler nun im richtigen Moment entscheiden, von welcher Seite der Angriff kommt und entsprechend reagieren. Nach wie vor wird es in The Surge 2 das Body Part Targeting System geben, das eine wichtige Rolle im Kampf darstellt. Die einzelnen Parts können anvisiert und abgetrennt werden. Braucht ihr gerade ein entsprechendes Teil, um euch selbst ein Upgrade zu verpassen, dürft ihr euch daran bedienen.

Neben Waffen und Körperteilen können auch technische Spielereien verwendet werden. Eine von einem Feind errungene Drohne beispielsweise kann auf euren Exosuit montiert werden, um dann ferngesteuert das Feuer zu eröffnen. Ihr könnt dies entweder als Teil eurer laufenden Combo verwenden oder gegnerische Angriffe damit unterbrechen. Das eröffnet alternative Wege oder hilft dabei, Hinterhalte frühzeitig zu erkennen. Das wird zudem äußerst hilfreich und auch nötig sein, denn die KI der Gegner soll laut Head of Game Design Adam Hetenyi deutlich cleverer sein.

Es raschelt im Gras

Während die Kontrahenten die Umgebung mit ihren Attacken teilweise zerstören, können auch die Spieler die Natur nutzen. Hohes Gras beherbergt hier allerdings nicht wie in Pokémon neue Gegner, es versteckt den Spieler auch vor den Augen der Feinde. Das wehende Grünzeug stellt eher eine tückische Falle dar: Laufen die Spieler durch das Gras, erhöht es die eigens erzeugte Geräuschkulisse und macht Gegner schneller auf sich aufmerksam. Um das zu verhindern, kann es ganz einfach beherzt abgeholzt werden. Generell lässt sich sagen, dass die Umgebung äußerst dynamisch wirkt. Der Wind umspielt die einzelnen Grashalme und die Bäume bewegen sich leicht hin und her. Im Hintergrund war außerdem eine Art Wirbelsturm zu erkennen, der allerdings noch ein großes Geheimnis darstellt.

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