The Walking Dead und The Last of Us mögen sich in vielen Dingen gleichen, wie etwa dem postapokalyptischen Szenario oder den umherstreifenden Untoten. TWD-Produzent Greg Nicotero entdeckt jedoch weitere Gemeinsamkeiten, über die er sich im Vorhinein gar nicht bewusst war.
Die Serienadaption des gefeierten Videospiels „The Last of Us“ fesselte ein Millionenpublikum an die Bildschirme. Wir erinnern uns: Der grummelige Joel willigt widerwillig ein, die aufmüpfige Ellie quer durchs Land zu begleiten, um ein Gegenmittel gegen den Cordyceps-Virus zu finden.
Während sich TLoU von Beginn an auf Joels und Ellies riskantes Unterfangen fokussiert, zielte „The Walking Dead“ bisher kaum darauf ab, ein Gegenmittel gegen die Zombieapokalypse zu finden. Vielmehr verfolgten die Zuschauer*innen jahrelang den ständigen Kampf verfeindeter Gruppen von Überlebenden.
Worum geht es in The Walking Dead: Daryl Dixon?
Im Spin-off um Daryl Dixon verschiebt sich jedoch der Fokus und der raubeinige Serienliebling, den es nach Frankreich verschlagen hat, sieht sich einer für ihn ungewöhnlichen Aufgabe gegenüber: Ähnlich wie in TLoU nimmt sich Daryl einem Kind an, das als Retter der Menschheit angesehen wird.
Diesmal geht es also nicht darum, sesshaft zu werden und sich ein Leben nach der Apokalypse aufzubauen, sondern womöglich einen Ausweg aus dieser zu finden. Selbstverständlich geht das nicht ohne Zombies und anderweitige Bedrohungen vonstatten.
Haben die Serienmacher etwa gespickt?
Zwei Serien, die sich in ihrem Konzept so sehr ähneln, dass man vermuten könnte, hier hätte einer beim anderen abgeschrieben. Dass dem natürlich nicht so ist, erklärt Greg Nicotero in einem Interview mit Entertainment Weekly, anlässlich des bevorstehenden US-Serienstarts des TWD-Spin-offs.
„Ich erinnere mich, dass ich die erste Folge [TLoU] gesehen habe und sagte: ‚Ähm… Jungs?’“, merkt der Produzent an und offenbart weiter: „Wir waren bereits tief in der Produktion, als ‚The Last Of Us‘ herauskam.“
Laut Nicotero, der TLoU sehr genossen habe, würden sich die beiden Serien jedoch in den Details unterscheiden, wie er weiter ausführt:
„Es ist wirklich eine Fortsetzung von Daryls Geschichte. […] Er ist bereit, dieses Kind zu überbringen, aber das ist nicht sein einziger Zweck. Sein Ziel ist es, dass er Leute zu Hause hat, zu denen er zurückkehren muss. Er muss zu Judith, Carol und den Leuten im Commonwealth […].“
Nicotero gibt zu bedenken, dass sich sein Spin-off anfangs wie TLoU anfühlen würde, aber die Unterschiede mit der Zeit zunehmen würden. Weiter offenbart er, dass die Show zu den Wurzeln zurückkehren solle, „als Rick nach seiner Familie suchte“.
The Walking Dead: Daryl Dixon startet am 10. September 2023 in den USA. Wann das Spin-off hierzulande Premiere feiern wird, ist bisher noch unbekannt. Die Kritiken sind sich derweil aber bereits einig, dass wir Großes zu erwarten haben.