Der polnische Entwickler CD Projekt Red zeigt sich auch in Bezug auf die Produktionskosten für The Witcher 3 offen und hat nun die Eckdaten der Entwicklung des Rollenspiels näher vorgestellt. Insgesamt waren mehr als 1.500 Menschen an dem Spiel beteiligt.
Für viele Spieler gehört das Action-Rollenspiel The Witcher 3: Wild Hunt des polnischen Entwicklers CD Projekt Red zu den besten Rollenspielen überhaupt. Wie viel Arbeit und Geld im Vorfeld allerdings in den Titel gesteckt worden sind, lässt sich nur sehr schwer nachvollziehen. Bisher zeigte sich das Studio seiner Community gegenüber allerdings stets offen sowie transparent.
Auch in Bezug auf die Produktionskosten von The Witcher 3 ändert sich an dieser Tatsache anscheinend nichts. Innerhalb des neusten Finanzberichts stellte das Studio jetzt die Eckdaten der Entwicklung des Rollenspiels näher vor. Zudem habt ihr die Möglichkeit einer englischen Präsentation des Unternehmens in Videoform unterhalb dieser Zeilen zu lauschen.
Bereits vor einiger Zeit nannte CD Projekt Red die Zahlen aus dem aktuellen Finanzbericht für die erste Hälfte des Jahres. Laut des Berichts, belaufen sich die Produktionskosten von The Witcher 3 auf insgesamt 82 Millionen Dollar (ungefähr 72,68 Mio. Euro).
Zum Vergleich: Rockstar Games benötigte für die Produktion des Open World-Titels Grand Theft Auto 5 ein Budget von schätzungsweise 265 Millionen Dollar.
Wer war alles an der Entwicklung des Rollenspiels beteiligt?
Wer unter anderem alles von diesem Geld bezahlt worden ist, wurde jetzt bekanntgegeben. Das Kern-Entwicklerteam bestand aus stolzen 240 Mitarbeitern aus 18 unterschiedlichen Nationen, die dreieinhalb Jahre an dem dritten The Witcher-Teil gearbeitet haben. Insgesamt waren 1.500 Personen an der Entwicklung von The Witcher 3 beteiligt gewesen.
Besonders viel Geld floss anscheinend in die Übersetzung des Titels in 15 unterschiedliche Sprachen. Davon haben sieben Sprachen eine vollständige Lokalisation erhalten. 500 Synchronsprecher waren an der Vertonung des Rollenspiels beteiligt.
Wie in der Präsentation erklärt worden ist, wurden 40 unterschiedliche Marketing-Kampagnen zu The Witcher 3 entwickelt, die teilweise parallel liefen. Dabei gab es eine Hauptmarketing-Kampagne sowie viele kleinere, auf den jeweiligen Markt zugeschnittene Kampagnen. CD Projekt Red-CEO Adam Kicinski beschreibt dies als eine "respekteinflößende Aufgabe".
Wie sieht die Zukunft aus?
Kicinski bezeichnet The Witcher 3 als eine "gute Investition", schließlich habe sich der Titel mittlerweile bereits mehr als sechs Millionen Mal verkauft. Nachdem in den letzten Wochen zahlreiche kostenlose kleinere Erweiterung zu The Witcher 3 veröffentlicht worden sind, stehen nun mit "Hearts of Stone" (erscheint am 13. Oktober 2015) sowie "Blood and Wine" noch zwei größere kostenpflichtige Addons auf der Liste, die das Hauptspiel um zahlreiche Spielstunden erweitern werden.
Das nächste große Projekt wird schließlich das Rollenspiel Cyberpunk 2077 sein, zu dem es bisher noch nicht sonderlich viele Informationen gibt.