Andrzej Sapkowski ist sauer: Der Autor von The Witcher wirft CD Projekt RED vor, mit ihren Games den Erfolg der Bücher zu schmälern. Die Buchbände seien schon vor Spiele-Release beliebt gewesen, redet er sich um Kopf und Kragen.
CD Projekt RED wirbt gerne damit, dass The Witcher auf einer Buchvorlage basiert und das Spiele-Studio mit der erfolgreichen Rollenspiel-Reihe dem Autor Andrzej Sapkowski ein gutes Ansehen verliehen habe. Doch der Witcher-Schreiber sieht das ein wenig anders.
The Witcher-Autor: Bücher haben Spiele bekannt gemacht
In einem Interview beschwert er sich, diese Annahme „sei komplett falsch“. Es sei eher andersherum gewesen: CD Projekt RED habe von dem Erfolg der Bücher profitiert. „Ich habe die Games bekannt gemacht. Sogar die übersetzten Bücher sind im Westen vor dem ersten Spiel erschienen“, versucht er seine Aussage zu untermauern.
Doch ganz richtig ist das nicht: Die erste englischsprachige Fassung seiner Witcher-Bücher ist erst ein Jahr nach der Veröffentlichung von The Witcher veröffentlicht worden. „The Last Wish“ hieß das Buch und war zudem noch nicht einmal einer der Romane. Erst 2008, zwei Jahre nach dem Videospiel, kam „Blood of Eleves“ auf den Markt.
CD Projekt RED hat Rechte an The Witcher
Dass nun so viele Leute die Spiele von CD Projekt RED spielen, sei zudem schlecht für die Verkäufe seiner Bücher, mutmaßt er. Sapkowski erklärt, seine Bestseller seien noch erfolgreicher, wenn es die Spiele gar nicht gäbe. Ob das so stimmt und was der Entwickler dazu sagt, ist unklar.
Mit The Witcher 4 könnte in den kommenden Jahren ein weiterer Teil der Rollenspiel-Serie, basierend auf den Erzählungen von Andrzej Sapkowski, entwickelt werden.