Henry Cavill überzeugt als Geralt von Riva in der neuen Netflix-Produktion „The Witcher“ die zahlreichen anfänglichen Zweifler von seiner Besetzung. Wie Cavill nun in einem Interview verrät, ist einer der Gründe hierbei wohl, dass er sich mit dem weißhaarigen Hexer durchaus identifizieren kann.
Dass Superman-Darsteller Henry Cavill mit seinem wohlgeformten Gesicht und stählernen Muskeln den mürrischen, bleichen und imperfekten Geralt von Riva in der The Witcher-Serie angemessen verkörpern kann, stellten anfangs zahlreiche Fans der Bücher und Spiele in Frage.
Mit Release der ersten Staffel auf Netflix änderten sich die Meinungen der meisten Kritiker jedoch schlagartig, denn Cavill weiß den Hexer zweifellos angemessen darzustellen. Wie der britische Schauspieler nun in einem Interview mit Polygon verrät, ist dies insbesondere auf seine Verbindung zu Geralt zurückzuführen. Denn so unähnlich wie sie zunächst scheinen, sind die beiden Charaktere offenbar doch nicht.
Henry Cavill und Geralt von Riva
Showrunnerin Lauren S. Hissrich erzählte bereits davon, dass sich Henry Cavill gegen 207 andere potenzielle Geralts im Casting durchsetzen konnte, da er den Hexer so überzeugend spielte wie kein anderer. Cavill erklärt dies nun unter anderem damit, dass eine Version von Geralt bereits in ihm existiert. Dementsprechend musste er einen Teil von sich selbst in der Show unterbringen und somit bis zu einem gewissen Grad einfach er selbst sein:
„Sein Ziel ist es, das Richtige zu tun, die richtige Wahl zu treffen und die Menschen zu beschützen, die beschützt werden müssen. Er ist zeitgleich aber auch bereit, einige notwendige, schwierigere Dinge zu tun, die dafür erforderlich sind. Und es kann mit meiner militärischen Erziehung zusammenhängen, dass ich mir diese Eigenschaften ebenso angeeignet habe. Die Art und Weise, wie er einige politische Machenschaften betrachtet, stimmt mit meiner weitestgehend überein. Ich fühle einfach eine Verbindung zu diesem Charakter.“
Begründet wird diese Verbindung von dem britischen Darsteller unter anderem damit, dass er selbst schon lange im Fantasy-Genre aktiv ist und sich viele Charaktere darin oft untereinander ähneln oder ähnliche Zugehörigkeiten in ihm ausgelöst haben:
„Geralt kam mir von Anfang an sehr bekannt vor.“
Inspiration aus Büchern und Spielen
Außerdem erläutert Henry Cavill in diesem Kontext ein weiteres Mal, warum er in „The Witcher“ weniger spricht als in den Büchern und welche Bestandteile aus den Spielen in seiner Performance Einzug gehalten haben. Im Endresultat bewirkt das Zusammenspiel der zahlreichen Details, die Cavill in seiner Darstellung unterbringt, für einen ausgesprochen individuellen und doch vertrauten Geralt.
Am besten überzeugt man sich in der „The Witcher“-Serie jedoch selbst von dem einstigen Superman als Hexer-Mutant. Seit dem 20. Dezember 2019 steht die 1. Staffel mit acht Episoden auf Netflix für die Abonnenten des Streamingdiensts zur Verfügung.