Offensichtlich wird sich die „The Witcher“-Serie nicht vollständig an die Buchvorlage halten. So sollen Ciri, Geralt und Yennefer aus schöpferischen Gründen vorerst getrennte Wege gehen, wie Showrunnerin Hissrich verriet.
Seit der Comic-Con in San Diego kommen in verschiedenen Interviews immer mehr Details zur kommenden Netflix-Produktion The Witcher ans Tageslicht. Wie Lauren Hissrich, Showunnerin der Serie, nun offenbarte, werde man sich dabei nicht immer in aller Vollständigkeit an die Buchvorlage von Andrzej Sapkowski halten.
Künstlerische Freiheit
Es wäre wohl eher verwunderlich gewesen, wenn man sich exakt an die literarische Vorlage gehalten hätte. Immerhin nimmt man mit der Serienproduktion einen Genre-Wechsel durch, der automatisch einen gewissen Grad an künstlerischer Freiheit verlangt.
In „The Witcher“ soll dies vor allem durch „das Lesen zwischen den Zeilen“ geschehen, wie Hissrich in einem Interview mit Comicbook verriet. Damit möchte die Showrunnerin die Bücher erweitern, insbesondere durch den Ausbau der Vorgeschichte einzelner Charaktere:
„Wir graben uns ein, lernen [Yennefer und Ciri] kennen und erschaffen vollständig geformte Charaktere, bevor sie sich überschneiden und verändern."
Die Begegnung wird kommen
Damit wird die Patchwork-Familie, bestehend aus Geralt (Henry Cavill), Ciri (Freya Allan) und Yennefer (Anya Chalotra), wohl nicht so schnell zueinander finden, sondern vorerst unabhängig voneinander in ihren jeweiligen Lebenswelten vorgestellt werden.
Dennoch besteht kein Zweifel, dass die Charaktere irgendwann zueinander finden werden und die Geschichte so ihren Lauf nimmt. Immerhin heißt es in der offiziellen Serien-Beschreibung von Netflix:
"Doch wenn das Schicksal ihn zu einer mächtigen Zauberin und einer jungen Prinzessin mit einem gefährlichen Geheimnis treibt, müssen die drei lernen, gemeinsam auf dem immer unbeständiger werdenden Kontinent zu navigieren."