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The Works of Mercy: Vom Opfer zum Täter und vom Täter zum Opfer

Noch elf Tage kann das Horror-Adventure The Works of Mercy vom Entwicklerteam Pentacle auf Kickstarter unterstützt werden. Von der geplanten Summe mit 15.000 Dollar sind bislang 14.665 Dollar von 539 Unterstützern zusammengekommen. Der Erscheinungstermin ist vage für August 2016 angesetzt. Für die freiwilligen Spender soll aber so schnell wie möglich nach Ende der Crowdfunding-Kampagne eine Demoversion zur Verfügung stehen. Ab 9,00 Euro Spendenbetrag wird es auch einen Steamkey für das Spiel geben.

Anders als in den Horrorspielen die zurzeit auf dem Markt sind, wird hier der Spieler selbst gezwungen die Morde zu begehen. Der Protagonist ist aber nicht nur Täter, sondern auch zugleich Opfer, denn eine mysteriöse Person beobachtet jeden Schritt des Spielers durch die klar erkennbaren Kameras. Seine Aufgabe an den Spieler ist es scheinbar wahllos Menschen zu töten. Als Druckmittel wird dafür die Familie der Hauptfigur benutzt, denn seine Frau und Tochter sind in der Gewalt der ominösen Stimme. Diese Figur hat allem Anschein nach selbst eine Tragödie erlebt und besitzt eine nicht mehr ganz intakte Psyche.

Ist ein Mord gerechtfertigt, um jemand anderem dafür das Leben zu retten? Mit dieser und anderen Fragen über die Abgründe der menschlichen Psyche sieht sich der Protagonist konfrontiert. Das Teaser-Video endet genau an dem Punkt, als der erste Mord begangen werden soll. Eine Prostituierte wurde in die Wohnung bestellt und klopft an der Tür. Es werden wahrscheinlich ihre letzten Atemzüge sein, aber das bleibt abzuwarten, bis das Spiel endgültig erscheint.

Laut den Entwicklern soll das Game eine tiefe und geheimnisvolle Geschichte bekommen. Inspiriert wurde es u.a. durch den Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Roman Polanski und seinem Werk „Repulsion“ (zu Deutsch: „Ekel“) aus dem Jahre 1965 und auch durch den Film von 1980 „The Shining“  (in Deutschland als „Shining“ erschienen) von Regisseur Stanley Kubrick.

Die Umgebung soll fotorealistisch und auch per Virtual-Reality-Brille zu erkunden sein. Genaue Angaben dazu fehlen aber in den Informationen auf der Seite von Kickstarter. Gegenüber VRNerds berichteten die Entwickler an einer Version für HTC Vive und Oculus Rift zu arbeiten. Außerdem kann im Game mit der ganzen Umgebung interagiert werden, dabei bedient man sich bei Elementen aus dem Horrorschocker P.T. und Gone Home. Auch wenn Pentacle mit The Works of Mercy das erste Spiel veröffentlicht, ist das Team nicht ganz fremd. Zwar wurden keine Namen bekannt gegeben, aber das Team soll aus erfahrenen Entwicklern bestehen, die an Spielen wie The Witcher oder auch Call of Juarez beteiligt waren.

Erhältlich sein sind wird das Spiel für PC (Windows, Mac, Linux) und die Konsolen Playstation 4 und Xbox One sein. Unterstützt werden neben Englisch, auch die Sprachen Deutsch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Polnisch, Russisch und Japanisch.

Redaktion PlayCentral

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