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Trials of Mana: Keine Pläne für ein HD-Remake von Mystic Quest

Dieses Jahr ist nicht nur der dritte Teil von „Seiken Densetsu“ als Teil der Collection of Mana erstmals lokalisiert im Westen erschienen, bei Square Enix ist außerdem ein vollwertiges Remake, das Anfang 2020 erscheinen wird. Wir trafen die beiden Produzenten Shinichi Tatsuke und Masafumi Oyamada zum Interview auf der gamescom 2019.

Fast 14 Jahre hat es gedauert, bis „Seiken Densetsu 3“ auch außerhalb von Japan veröffentlicht wurde. Trials of Mana ist ein 3D-Remake im selben Stil wie die bereits erhältliche Neuauflage von „Seiken Densetsu 2“, im Westen besser unter dem Namen „Secret of Mana“ bekannt. Tatsächlich wurden Arbeiten am „Trials of Mana“-Remake begonnen, noch bevor die Neuauflage von „Secret of Mana“ fertiggestellt wurde. Der Ausschlag gebende Impuls war der Wunsch westlicher Spieler, eine offizielle Möglichkeit zu bekommen, den RPG-Klassiker spielen zu können.

Die Entwickler sind selbst große Fans des Originals und gehen die Neuauflage mit großem Respekt an. Die Grafik soll möglichst nah an die Vorstellung kommen, die man damals beim Betrachten der Pixelgrafik von „Seiken Densetsu 3“ hatte und die entsprechenden Lücken füllen. Der Soundtrack ist qualitativ hochwertiger, Hiroki Kikutas Kompositionen bleiben unangetastet. Man hat sich für eine Verfolgerperspektive entschieden, damit das Spielgeschehen immersiver wird, als es durch eine Ansicht von oben erreicht werden kann. Leider bedeutet dies auch, dass dementsprechend keine Multiplayer-Unterstützung enthalten sein wird.

An einer HD-Neuauflage von „Mystic Quest“, dem ersten Teil der Reihe für den Game Boy, habe man kein Interesse, da erst 2016 ein Remake für Android, iOS und PlayStation Vita veröffentlicht wurde. Ebensowenig könne man sich ein Demake eines modernen RPGs im 16-Bit-Stil vorstellen, hierfür seien die Originale hinzuzuziehen. „Trials of Mana“ erscheint Anfang 2020 für Nintendo Switch, PlayStation 4 und PC.

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