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Trials Rising: Test: Nur Fliegen ist schöner

Abgefahrener geht es kaum

Trials Rising ist nicht nur der umfangreichste Serienteil, sondern auch der abwechslungsreichste. Beim Design der Strecken haben sich die Entwickler von Ubisoft RedLynx jedenfalls selbst übertroffen und entfachen ein wahres Effektfeuerwerk auf dem Bildschirm. Ständig explodiert irgendwas, regelmäßig passieren irgendwelche verrückten Dinge – die wir auf den knackigen Kursen aber nur aus den Augenwinkeln wahrnehmen.

In der bereits angesprochenen Hollywood-Strecke wird die graue Schotterpiste kurzerhand in einen Sci-Fi-Film integriert: Riesige Spinnenroboter feuern Laserstrahlen in die Umgebung. In Deutschland rasen wir im Eiltempo durch eine beeindruckende Burg, während Bogenschützen auf uns feuern.

Das sind sogar nur einfache Beispiele leichter Kurse. Im Verlauf der Karriere von Trials Rising schalten wir immer knackigere Strecken frei, bei denen die Inszenierung gleichermaßen mit dem Schwierigkeitsgrad anzieht. 120 Strecken in 30 Ländern stehen zur Wahl.
Während es anfangs noch reicht, von links nach rechts zu fahren und das Ziel zu erreichen, finden wir uns irgendwann in einem sich in der Luft befindenden Flugzeug wieder. Auf dem Weg zur Ziellinie verliert es Ladung, die uns als Rampen dient und auch Turbulenzen wollen mit einberechnet werden. Oder wir besteigen im eisigen Schneesturm auf dem Mount Everest sogar Steilwände.

Wie wäre es damit, den Eiffelturm zu erklimmen? Auf dem Bike versteht sich. Trials Rising wartet mit unglaublich abwechslungsreichen Kursen auf, die uns in regelmäßigen Abständen mit kleineren Gags oder verrückten Ideen überraschen und so den Spielspaß weiter in die Höhe treiben.

Für zusätzliche Motivation sorgen zudem die optionalen Herausforderungen, die uns mit weiteren Belohnungen in Form von Credits oder Ausrüstungsgegenständen belohnen. Außerdem erhalten wir für jede absolvierte Veranstaltung Credits und Erfahrungspunkte. Mit letzteren steigen wir im Rang auf und schalten so neue Bikes oder Events frei.

Mach dir den Trials, wie es dir gefällt

Für noch mehr Spielspaß sorgen die umfangreichen Möglichkeiten der Individualisierung von Trials Rising. Für jeden Levelaufstieg belohnt uns das Spiel mit einer Lootbox, in der wir neue Aufkleber, Fahrzeugteile oder Bekleidungen finden. Zwar könnten wir diese Beutekisten auch für Echtgeld kaufen, wirklich Sinn ergibt das allerdings nicht. Immerhin lassen sich alle Items im Laufe des Spiels freischalten, zumal es sich lediglich um optische Anpassungsgegenstände handelt, die keinerlei spielerischen Vorteil liefern.

Mit diesen Items sind unserer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wir statten unseren Fahrer mit einer hautengen, pinken Leggins aus, dazu noch eine goldene Glitzer-Jacke, ein Samurai-Helm auf den Kopf und fertig ist unser Meisterwerk. Die Möglichkeiten, unseren ganz eigenen Charakter zu erstellen, fallen enorm abwechslungsreich aus. Erlaubt ist, was gefällt – vor allem, da alle anderen Spieler unsere Kreationen bestaunen können. Selbst verschiedene Posen für den Ladebildschirm, Siege oder Niederlagen können wir festlegen.

Doch damit noch lange nicht genug. Auch unsere Bikes lassen sich in verschiedenen Kategorien anpassen. Von den Schutzblechen über die Felgen und Räder bis hin zum Sattel. Wer es noch ein wenig einzigartiger mag, kann alle Teile oder Kleidungsstücke mit Aufklebern versehen, die sich in Farbe, Form und Größe verändern lassen. Bis zu 200 Schichten pro Item sind möglich – Forza Motorsport lässt grüßen.

Doch Trials Rising bietet noch mehr Möglichkeiten kreativ zu werden, nämlich in Form des Streckeneditors, in dem wir unsere eigenen Pisten zusammenschustern und mit der Community teilen. Auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig: über 8.000 Optionen stehen uns im Editor zur Auswahl, der übrigens derselbe ist, den auch die Entwickler verwenden.

All die Arbeit wäre nur halb so motivierend ohne eine entsprechende Belohnung. Glücklicherweise haben die Entwickler auch daran gedacht. All unsere Kreationen lassen sich mit der Welt teilen, laden andere Spieler unsere Outfits oder Strecken herunter, können sie diese bewerten. Für positive Wertungen und Downloads belohnt uns das Spiel mit zusätzlichen Credits und anderen Preisen.

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Philipp Briel

Liebt Games und Serien auf allen Plattformen. Klemmt sich bevorzugt hinter das Lenkrad virtueller Rennwagen oder erholt sich an den Gewässern offener Spielwelten. Fühlt sich im Auenland aber genauso heimisch, wie in Battle-Royale-Shootern oder der nordischen Mythologie.
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