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Twitch: DrDisrespect reagiert auf Shrouds Mixer-Wechsel und er ist nicht begeistert

Einer der Top-Streamer weltweit spricht nun Klartext über den Wechsel von Shroud, der von Twitch zu Mixer überlief. DrDisrespect hat eine ganz klare Meinung und er ist nicht sonderlich angetan von der Idee, dass all seine Branchenkollegen zu Mixer gehen. 

Der Profispieler Michael Grzesiek, der im Netz besser als Shroud bekannt ist, verließ seine Streaming-Heimat Twitch und wechselt aufgrund eines exklusiven Deals zu Microsofts Mixer. Er schlägt damit einen ähnlichen Weg ein wie Ninja (Tyler Blevins), der ebenfalls vor einiger Zeit zu Mixer wechselte. Dieser bekam laut Insider wahrscheinlich mehrere Millionen dafür, dass er zukünftig exklusiv auf Mixer streamt. Genaue Zahlen wurde aber nie öffentlich gemacht. Wie viel Microsoft für Shroud bezahlt hat, ist ebenfalls unbekannt. 

MixerMixer: Shroud verlässt Twitch, wechselt exklusiv zu Mixer

DrDisrespect sichtlich in Aufruhr

Wie viele andere Branchenkollegen hat sich Shrouds Spielgefährte DrDisrespect zu den aktuellen Geschehnissen zu Wort gemeldet. Dieser ist gar nicht begeistert von Shrouds Wechsel zu Mixer, wie er jüngst in seinem Debüt-Stream zu Call of Duty: Modern Warfare preisgab.

Seine ablehnende Haltung geht wohl sogar so weit, dass er selbst laut eigener Aussage ein Angebot von Microsoft zurückwies: 

Wer folgt Shroud jetzt auf Mixer? Oder Mixer? Keiner. Keiner folgt! Ich bin krank und müde, wenn ich mir die Kommentare ansehe Ladys und Gentlemen. Wer ist der nächste, Doctor? […] Ich war der erste dort in Washington, bevor dieser Typ [Ninja], bevor Shroud [dort war], sie wollten die Nummer Eins. Ich sagte. Falsch.“

Laut DrDisrespect soll die Streaming-Plattform Mixer keine Langlebigkeit haben. Seines Erachtens würden die Verantwortlichen sie durch große Nummern im Business stärken, doch insgesamt hätte dies keine Gewichtung. Er erklärt:

„Mixer will relevant sein. Ihre Erwartungen umfassen ihre kleinen Xbox-Streams und ein Raum zum Wachsen für Influencer. Sie haben über 30 Millionen Nutzer im Monat, aber lediglich weil alle Xbox-Nutzer über Mixer streamen.“

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Lediglich auf große Streamer zu setzen, sei demnach keine Lösung. Doch der Grund, warum Microsoft Mixer so sehr stärken möchte, sei laut DrDisrespect klar. Sie geben jährlich rund 300 Millionen US-Dollar fürs Marketing aus. Darunter fallen ebenso Produktplatzierungen auf Twitch. Mit einer eigenen, funktionierenden Plattform wie Twitch würden sie sich also eine Menge Geld einsparen. 

Shroud erklärt seinen Wechsel zu Mixer dahingehend, dass diese Entscheidung allem voran seiner Karriere zugute komme, wie er jüngst kommuniziert hat:

MixerMixer: Shroud erklärt, warum er von Twitch zu Mixer wechselte

DrDisrespect wünscht Shroud aber natürlich abschließend dennoch alles Gute auf der neuen Plattform. Immerhin darf man seine Ausraster nicht allzu ernst nehmen. Er stellt klar: 

„Wir alle lieben Shroud und wir wünschen ihm viel Erfolg. Der Mann wurde bezahlt. Aber hat er mehr bezahlt bekommen als der Doctor? Hat der Typ mit den blauen Haaren, der kleine Dragon Ball Z-Animetyp, mehr bekommen als der Doctor? Nope, haben sie beiden nicht.“

Ob Mixer eines Tages eine ernstzunehmende Konkurrenz für Twitch darstellen wird, bleibt vorerst noch abzuwarten.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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