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Twitch: Hot-Tub-Streamerin Indiefoxx zum bereits 6. Mal gebannt worden

Ein Bann auf der Streaming-Plattform Twitch ist vor allem für die großen und reichweitenstarken Streamer*innen in der Regel weniger negativ als man es annehmen könnte. Schließlich wird eine solche Sperre oft nur für wenige Tage bis hin zu einer Woche verhängt, während mit Ablauf der Frist keine weiteren Konsequenzen drohen. Außerdem erhalten die Betroffenen in dieser Zeit bedingt durch den Bann oft sogar weitere Aufmerksamkeit oder machen sich über die seichten Konsequenzen seitens Twitch sogar lustig.

Hot-Tub- und ASRM-Streams sorgen für viel Aufmerksamkeit & Banns

So ist zum Beispiel die Twitch-Streamerin Kaitlyn „Amouranth“ Siragusa am 19. Juni für insgesamt drei Tage gesperrt worden (zum 4. Mal). Den genauen Grund kennen wir zwar bis heute nicht, es ist aber anzunehmen, dass der neue ASMR-Trend auf der Plattform bei dem Bann eine entscheidende Rolle gespielt hat. Hierbei lecken vornehmlich Streamerinnen mit Hilfe eines speziellen Mikrofons virtuell die Ohren ihrer Zuschauer*innen,

Auch abseits dieser ASRM-Streams ist Amouranth auf der Plattform kein unbeschriebenes Blatt und fiel unter anderem durch ihre Hot-Tub-Streams negativ auf. Die vielen Banns haben an ihrem eher fragwürdigen Content aber bislang nichts geändert.

6. Bann für Indiefoxx: Welche Konsequenzen folgen?

Gemeinsam mit Amouranth wurde am 19. Juni außerdem die Amerikanerin Jenelle „Indiefoxx“ Dagres gebannt – zum bis dato fünften Mal. Auch bei ihr handelt es sich um eine umstrittene Streamerin, die sich häufig sehr freizügig bekleidet aus einem Whirlpool heraus ihren Zuschauer*innen zeigt.

TwitchTwitch-Streamerin Amouranth ist schon wieder entbannt worden, Twitch wieder inkonsequent

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde Indiefoxx allerdings ein weiteres Mal von Twitch gesperrt – nun bereits zum sechsten Mal. Weshalb die junge Frau einen weiteren Bann kassierte und wie lange dieser dieses Mal bestehen bleibt, ist derzeit unklar. Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nur, dass der Twitch-Kanal der 27-Jährigen aktuell nicht verfügbar ist.

Normalerweise wird Twitch-Partner*innen nach dem dritten „Strike“ ihre Partnerschaft entzogen und sie werden Permanent auf der Plattform gesperrt. Bei Amouranth und Indiefoxx scheint sich Twitch derzeit aber weiterhin unsicher zu sein, welche Konsequenzen folgen sollten.

Durch die eigens für Hot-Tub-Streamer*innen erstellte Kategorie „Pools, Hot Tubs, and Beaches“ versuchte Twitch die Verantwortung von sich zu schieben und Werbepartnern eine einfachere Möglichkeit an die Hand zu geben, bestimmte Kategorien für ihre Werbung herauszufiltern. Im gleichen Atemzug betonten die Betreiber*innen der Plattform aber auch, dass sie kein Problem bei den freizügigen Hot-Tub-Streams sehen.

„Twitch baut sich eine Zeitbombe“

Allerdings wächst der Druck auf Twitch, umstrittene Streamer*innen durch ein konsequenteres Vorgehen in ihre Schranken zu weisen, weiter. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird allerdings wohl auch Indiefoxx in wenigen Tagen wieder freigeschaltet, um mit ihrem Content wie gehabt fortzufahren. Ein klarer Weg, welche Inhalte auf Twitch willkommen sind und wo eine Grenze gezogen werden sollte, gibt es weiterhin nicht.

Und genau dieses inkonsequente Verhalten könnte in naher Zukunft die von Twitch selbst gebaute Zeitbombe zum explodieren bringen, wie die Streamerin Pokimane vor kurzem erklärte.

TwitchPokimane gegen Hot Tub- & ASMR-Streams: Twitch „kreiert eine unvermeidbare Zeitbombe“

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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