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Twitch: Streamer JiDion kassiert Perma-Bann für Hate-Raid auf Pokimane

Der Twitch-Streamer JiDion muss sich eine andere Plattform suchen: Weil er einen Hate Raid bei Pokimane organisiert hat, wurde er erst für 14 Tage gesperrt und dann direkt permanent gebannt. Mittlerweile tut es ihm angeblich leid. Twitch könnte damit ein Exempel statuiert haben und endlich mehr gegen Hate Raids unternehmen.

Pokimane wird zum Ziel von JiDions Hate Raid, der wird gesperrt

Darum geht’s: Bei sogenannten Hate Raids werden Twitch-Streamer*innen von einem regelrechten Mob belästigt und terrorisiert. Dabei sind Beleidigungen noch das harmloseste, was passiert, Todesdrohungen, Rassismus und Sexismus gehören ebenfalls fast immer dazu. Oft stecken gezielte Aktionen mit Bots dahinter, manchmal aber auch echte Menschen und ihre Accounts.

JiDion ist ein sehr umstrittener sowie kontroverser Twitch-Streamer, der es sich in Zukunft hoffentlich zweimal überlegt, ob er seine Followerschaft auf eine andere Streamerin hetzt. Genau das hat er getan, als er zum Hate Raid bei Pokimane aufgerufen hat. Diese musste ihren Stream daraufhin beenden, weil ihr Chat von Hunderten oder gar Tausenden Hasskommentaren geflutet wurde.

TwitchTwitch-Streamerin Pokimane wurde zum 1. Mal gesperrt, aber nur für kurze Zeit

JiDion wurde daraufhin zunächst nur für 14 Tage gesperrt. Allerdings hat Twitch den Bann kurz danach verlängert, und zwar drastisch: Mittlerweile hat JiDion einen Perma-Bann erhalten, wurde also permanent von der Plattform verbannt und komplett gesperrt, ohne absehbares Ende.

Hate Raids: Twitch unternimmt offenbar endlich mehr und greift durch

Exempel statuiert: Es sieht ganz danach aus, als wollte Twitch mit JiDions Perma-Bann ein Exempel statuieren. Vor allem letztes Jahr wurde der Konzern noch massiv dafür kritisiert, zu wenig gegen Hate Raids zu unternehmen. Das hier könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich das jetzt geändert hat.

Twitch#TwitchDoBetter: Streamer zeigt, wie schwierig es ist, Hate Raids zu verhindern

Spezialfall Hate Raid ohne Bots: Twitch hat in letzter Zeit vor allem technische Lösungen gegen Hate Raids mit Bot-Accounts präsentiert. Die greifen aber natürlich nicht, wenn keine Bots dahinter stecken, sondern echte Menschen. Dagegen könnten aber harte Sanktionen helfen, die die Urheber solcher Aktionen treffen. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Beispiel abschreckend genug ist.

David Molke

Wenn er nicht gerade im Titan über virtuelle Schlachtfelder stapft, wird der Bauernhof bewirtschaftet, Hyrule gerettet oder Hades sicherer gemacht. Generell für fast alles vom Indie bis Grafik-Highlight zu haben.
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