Der Streamer Marcel „MontanaBlack“ Eris ist erst vor kurzem aus seinem Malta-Urlaub zurückgekehrt und schon hat er eine neue Diskussion um seine Person losgetreten. In einem aktuellen Livestream schaute sich MontanaBlack ein YouTube-Video von Hyperbole an. Darin kam unter anderem eine Frage mit dem gegenderten Wort Creator vor.
Genau daran störte sich Monte offenbar und stach mit seiner anschließenden Reaktion sprichwörtlich in ein Wespennest. Denn spätestens seit der Diskussion bezüglich der Illuminierung des Münchner EM-Stadions vor dem Vorrundenspiel Deutschland gegen Ungarn am 23. Juni 2021 als Zeichen für Vielfalt und Toleranz handelt es sich bei Themen wie der LGBTQIA+ Bewegung um ein Pulverfass, das mit Fingerspitzengefühl angegangen werden sollte.
MontanaBlack kritisiert Gendern und bekommt dafür viel Kontra
In seinen Streams schaut Monte immer mal wieder Videos von Hyperbole. Dabei handelt es sich um einen deutschen YouTube-Kanal mit über 780.000 Abonnenten, auf dem Menschen mit gänzlich unterschiedlichen beruflichen und privaten Hintergründen diverse, zumeist recht persönliche Fragen aus der Community gestellt werden.
In einem aktuellen Video, das erst vor wenigen Tagen hochgeladen wurde, spricht eine junge Frau darüber, wie sie sich mit einem Account auf der Plattform Onlyfans selbstständig gemacht hat. Unter anderem wurde ihr in dem Video die folgende Frage gestellt: „Würdest du selbst anderen Creator*innen folgen?“
Monte schien sich an dem gegenderten Wort stark zu stören, weshalb er kurz darauf das Video pausierte und seinem Ärger Luft ließ:
„Oh Nein! Also offiziell, das ist das letzte Video von Hyperbole, das ich mir ansehen werde. Schreibt doch einfach Creator Digga, jeder weiß, was damit gemeint ist. Schmutz.“
Nach der Aussage des Streamers schreibt ein Zuschauer im Chat, dass Monte auch bald gendern müsse, woraufhin der 33-Jährige seine Meinung zu diesem Thema und der LGBTQIA+ Bewegung erklärte und dabei kein Blatt vor den Mund nahm – eben so, wie ihn seine Community kennt und liebt.
„Niemals Digga. Und nicht weil ich das disrepecte Digga […], ich respektiere jeden, jeder soll das lieben, was er möchte, jeder soll sich für das identifizieren, was er ist, aber ich werde nicht, nur, weil die Gesellschaft das auf einmal von mir fordert, Creator*innen sagen.“
MontanaBlack spüre beim Thema Gendern einen öffentlichen Druck, bei dem alle mitmachen würden, um nicht blöd dazustehen:
„Genauso wie bei der LGBTQIA-Flagge. Alle posten die Flaggen, weil sie dann denken ‚oh ja, wenn wir das posten dann …‘. Bruder, ich muss nicht Creator*innen aussprechen, ich muss keine Flagge posten oder Sonstiges. Ich habe einfach ein normales Hirn, das funktioniert. Und in diesem Hirn war auch vor den Flaggen und vor den Creator*innen in meinem Kopf klar, jeder soll das lieben und das machen, was er möchte.“
MontanaBlack: Viele Firmen nutzen Flagge der LGBTQIA+ als Strategie
Der Streamer kritisiert, dass viele Firmen zum aktuellen Pride Month, die Regenbogenflagge nur deswegen als Profilbild nutzen, um den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen, letztendlich aber nur dem öffentlichen Druck nachgeben oder mit diesem Vorgehen andere Ziele verfolgen.
Schließlich sei vielen Unternehmen weniger die Botschaft hinter dem Symbol der Flagge wichtig, als vielmehr die möglichst positive Außenwirkung durch das Vorgeben einer Identifizierung mit der LGBT-Bewegung, um dadurch modern, fortschrittlich und tolerant zu wirken.