Der Streamer MontanaBlack gehört weltweit zu den größten Persönlichkeiten auf der Streamingplattform Twitch. Regelmäßig polarisiert er mit seinen des Öfteren eher speziellen Aussagen auf Plattformen wie Twitter und Co. Nun hat er erneut für Aufsehen gesorgt, da er in einem Stream Frauen mithilfe einer Metapher mit Hunden verglich. Während einige darüber nur den Kopf schütteln können, weisen andere auf den wahren Kern dieser Aussage hin.
Mit über 2 Millionen Followern (40.000 Subscribern) auf Twitch ist Marcel „MontanaBlack88“ Eris nicht nur der mit Abstand größte Streamer in Deutschland, sondern auch international ganz vorne mit dabei. Erst durch seinen Bann bei Twitch für sieben Tage fiel er aus den Top 10, da er durch die Sperre im Monat Oktober 44 Prozent weniger streamen konnte und dadurch im Schnitt 40 Prozent weniger Zuschauer erreichte. Letztendlich fiel MontanaBlack bei den gesehenen Stunden um 66 Prozent zurück und verlor dadurch den Anschluss zu den ersten Plätzen.
Aufmerksamkeit um jeden Preis
Immer wieder schafft es der Streamer durch polarisierende Aussagen auf sich aufmerksam zu machen. Am gestrigen Sonntag postete Filmkritiker, Moderator und YouTuber David „BeHaind“ Hain bei Twitter einen Stream-Ausschnitt von MontanaBlack, in dem dieser seine Gedanken zu dem Thema Freiraum in einer Beziehung durch eine Metapher auszudrücken versuchte, indem er kurz gesagt Frauen mit Hunden verglich:
„Frauen sind wie Hunde. Und das meine ich nicht abwertend“, sagte er zu seinen Zuschauern. Diese Aussage wirkte im ersten Moment ein wenig ungeschickt formuliert, doch im Grunde wollte MontanaBlack damit lediglich ausdrücken, dass Männer ihren Frauen/Freundinen einen gewissen Freiraum lassen sollen.
Dazu verglich er sie allerdings mit Hunden, die beim Reißen der Leine davonlaufen und nie wieder zurückkommen würden, weil sie sich nicht wohl fühlten. Doch gebe man seinem Hund Leine und belohne die Vierbeiner, würden diese gerne wieder zu zurückkehren, so seine Aussage.
Kleiner Reminder: Das hier ist MontanaBlack. Einer der größten Streamer der Welt. Autor des erfolgreichsten Hörspiels im deutschen Markt 2019. Mehrere Millionen Follower, viele davon heranwachsend.
Und das ist MontanaBlacks Meinung zu Frauen: pic.twitter.com/vHracPndDZ
— BeHaind (@BeHaind) December 8, 2019
Nun kann diese Aussage unterschiedlich interpretiert und verstanden werden, was gerade deshalb zu einer großen Diskussionsrunde auf Twitter führte. David Hain schrieb in seinem Tweet:
„Kleiner Reminder: Das hier ist MontanaBlack. Einer der größten Streamer der Welt. Autor des erfolgreichsten Hörspiels im deutschen Markt 2019. Mehrere Millionen Follower, viele davon heranwachsend. Und das ist MontanaBlack Meinung zu Frauen:“
Kleiner Reminder:Das hier ist BeHaind.Nicht einer der größten Streamer der Welt.Nicht Autor des erfolgreichsten Hörspiel im deutschen Markt 2019.keine Millionen Follower.
Und in einem typischen Monte bespiel,wo ich mich gegen Unterdrückung von Frauen einsetze,sieht er ein Problem https://t.co/nQZcASwZ3H— GetOnMyLvL (@MontanaBlack) December 9, 2019
Montana antwortete auf diesen Tweet mit der Begründung, dass an seiner Aussage nichts Negatives sei, ganz im Gegenteil. Er erkläre darin einfach nur, dass man Frauen nicht „einengen sollte bzw. Sachen verbieten/unterdrücken […]“ Außerdem betonte der Streamer, dass Hain Zweidrittel des Videos auf Twitter nicht hochgeladen habe, in dem er dies noch einmal betont.
Doch hinkt der Vergleich stark, da durch die Metapher alle Frauen auf eine Stufe mit Hunden gestellt werden, weshalb automatisch eine Herabwürdigung und Erniedrigung stattfindet. So impliziert der Vergleich, dass Frauen wie ein Hund von einem Menschen besitzt werden könnten. Es hätte sicherlich einen passenden Vergleich gegeben, um zu erklären wie wichtig gewisse Freiräume in einer Beziehung zwischen zwei Menschen sein können. Möglicherweise hat MontanaBlack diesen Vergleich aber auch genau deshalb gewählt, um zu polarisieren und auf sich aufmerksam zu machen.
Auf Twitter verteidigt die Community von Montana Black, die zu großen Teilen einer eher jüngeren Zielgruppe angehört, die Aussage des Streamers. Schließlich sei dies eine „völlig vertretbare Aussage, die im Kern eine gute Botschaft vermittelt“.
Wie versteht ihr die Aussage von MontanaBlack und was haltet ihr von dem Vergleich? Schreibt uns eure Meinung gerne weiter unten in die Kommentare.