Diese Woche wurde die Welt der Streamenden erschüttert. Ein gigantischer Leak führte dazu, dass von tausenden Streamer*innen Einnahmen bekannt wurden. Aber auch interne Dokumente, Source-Codes und mehr wurden enthüllt. Jetzt endlich meldete sich Twitch selbst dazu.
Was war genau passiert? Eine anonyme Hacker-Gruppe hat Anfang der Woche knapp 125 GB an Daten im Internet geteilt. Diese beinhalteten sehr viele interne Infos, Codes, Präsentationen und so viel mehr zur beliebten Streaming-Plattform Twitch. Besonders die Angaben, wie viel jeder Streamende über die Plattform monatlich verdient, sorgte für großes Aufsehen.
Mittlerweile haben sich einige Top-Streamer*innen dazu geäußert und die Angaben mehr oder weniger bestätigt:
Jetzt meldet sich endlich Twitch zum Leak
Es gab eigentlich keine Zweifel mehr daran, dass der Leak wirklich echt ist. Zunächst hatte der Konzern nur bestätigt, dass es innerhalb ihres Systems eine Sicherheitslücke gab und erste Untersuchungen starten, um den Umfang der Schäden zu verstehen. Mittlerweile wurde in einem Blog-Post mehr zum Leak bekannt gegeben.
So kam es zum Leak: Twitch bestätigt, dass sie einen Fehler in der Konfiguration der eigenen Server gehabt, der dafür sorgte, dass Dritte mit bösen Absichten darauf zugreifen konnten. Der Vorfall wird derzeit untersucht und es ist im Detail noch nicht bekannt, wie groß sich der Leak auswirken wird.
Kleine Beruhigung: Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine Login-Daten enthüllt. Aber trotzdem solltet ihr aus Sicherheit eure Login-Daten ändern und 2-Faktor-Authentifizierung einschalten. Weiter kann Twitch beruhigen, dass keine Kreditkarten-Infos bekannt wurden, da die Seite diese nicht speichert.
Für alle Streamer*innen: Twitch hat zudem automatisch aus Sicherheit alle Stream Keys zurückgesetzt. Um einen neuen zu bekommen, müsst hier klicken. Danach könnt ihr euren Stream Key in den unterschiedlichen Programmen, wie OBS, verwenden. Wer direkt über Twitch streamt per Konsole, App oder Twitch Studio, sollte nach der Beantragung eines neuen Keys, nichts weiter machen müssen.