Ein Twitch-Streamer erhielt einen Bann für 30 Tage. Nun darf er sich auch nicht in Streams seiner Freunde zeigen, weshalb er sich nun beschwert. Er gibt an, dass er sich wie ein Ausgestoßener im eigenen Haushalt fühle, da er mit anderen Streamern zusammen wohne.
Der Twitch-Streamer Hyphonix ist einer der Kandidaten, die sich einen regulären Bann eingehandelt haben. Das heißt im Klartext, er darf nicht mehr auf der Plattform streamen. Im Detail sieht es wohl sogar so aus, dass er nicht nur gegen eine einzige Richtlinie verstoßen hat, sein Bann bezieht scheinbar auf bis zu neun unterschiedliche Fälle. Nun wurde er gebeten, sich vorerst für 30 Tage von der Streaming-Plattform fernzuhalten.
Doch nun wird es schwierig, denn Hyphonix wohnt mit anderen Streamern (Alfie und Black) zusammen in einer WG in Los Angeles. Hier darf er sich keinesfalls zeigen, sonst hagelte es einen permanenten Bann, was nicht in seinem Interesse sei. Wahrlich eine Farce, aber warum wurde er eigentlich gebannt? Ein Blick auf folgendes Video dürfte die Antwort liefern:
Art~ {Cred To} Ubaruu ~ pic.twitter.com/ixPQsvHLxD
— Hyphonix (@HyphonixTwitch) 8. Februar 2018
Laut Hyphonix könnte dies nämlich an dem Umstand liegen, dass er sich mit Tomatensoße beschmierte. Doch das sollte nicht einfach nur ein simpler Gag sein, er wollte damit lauthals gegen die neuen Richtlinien protestieren, die insbesondere bei Kleidung und in Hinsicht auf Nacktheit nochmal ordentlich angezogen wurden. Nachfolgend könnt ihr euch einen Überblick über die neuen Richtlinien verschaffen:
Statement zum 30-Tage-Bann
In einem Statement gegenüber Kotaku ließ er verlauten, dass die Situation äußerst prekär für ihn sei. Er müsse seine Mitbewohner anordnen, die Kameras auszuschalten und Mikrofone stumm zu schalten. Und dies müsse jedes Mal passieren, wenn er lediglich vorbeiliefe. Falls das nicht geschehe, könnten auch sie in Schwierigkeiten geraten.
"Ich kann nicht mehr in dem Haushalt leben, in dem ich ein normales Leben führe. […] Ich muss ein Ausgestoßener sein, um mich und die anderen ebenfalls schützen zu können."
Dass er sich am Ende selber in diese Situation manövriert hat, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Laut eigener Aussage sei er nämlich ein "edgy"-Streamer, der "einfach nur dumm sein möchte". Aber er hatte seine Rechnung nicht mit Twitch gemacht, denn die Streaming-Plattform hat nicht nur etwas gegen Nacktheit. Es gibt zudem diverse Klauseln, die sich mit physischen Schaden gegen die eigene Person und weiteren Schwerpunkten befassen, unter die solch ein Verhalten fallen könnte. Dass sich Twitch zudem ungern verspotten lässt, wie man seinen Protest durchaus deuten könnte, dürfte sicherlich auch klar sein.
In ein anderes Haus zu ziehen, sei übrigens keine Option, da seine Streamer-Kollegen wie eine Familie für ihn seien. Durch das Zusammenziehen in eine WG entschieden sie sich, die Lebensqualität der einzelnen Streamer zu steigern. Laut eigener Aussage sei das Streamen nämlich ein sehr einsames Unterfangen, obgleich man vor einer Audienz von Tausenden von Leuten sprechen würde. Am Ende biete das Sprechen mit den Zuschauern durch einen Computer nicht die Erfüllung, die man sich wünschen würde.