Ein Streamer hat offenbar seine schwangere Frau während eines Livestreams geschlagen. Mindestens eines seiner Kinder schaute bei dieser Tat zu. Mittlerweile sind sämtliche Accounts und Profile des Australiers gelöscht oder deaktiviert worden.
Die Zahl der Opfer partnerschaftlicher Gewalt ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen – nicht nur in Deutschland. In den meisten Fällen richtet sich die häusliche Gewalt noch immer gegen Frauen oder Kinder. Dabei ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer noch bedeutend höher liegt.
Streamer schlägt seine Frau vor laufender Kamera
Ein aktueller Fall häuslicher Gewalt wird gerade in Foren wie Reddit oder auf Social-Media-Plattformen wie Twitter heiß diskutiert. Die Besonderheit bei diesem Fall ist die Tatsache, dass es sich bei dem Täter um einen Streamer handelt, der seine schwangere Freundin offensichtlich während eines Fortnite-Livestreams auf Twitch, also vor laufender Kamera, mehrfach geschlagen und angeschrien haben soll. Mindestens eines seiner zwei Kinder soll diese Tat zudem hautnah miterlebt haben. Die Schreie der Ehefrau sowie des Kindes sind im Hintergrund der Clips, die von Zuschauern des Stream erstellt worden sind, klar zu hören.
Ausgelöst wurde der Streit offenbar von der Bitte der Frau, dass ihr Mann doch bitte zum Essen kommen soll. Der australische Call of Duty-Kommentator MrDeadMoth schien jedoch lieber die aktuelle Fortnite-Runde beenden zu wollen. Nachdem dieser mehrfach betont hatte, dass er in Kürze die Runde beenden wird, schmeißt dieser plötzlich einen Karton in die Richtung seiner Frau und reagiert zunehmend aggressiver. Schließlich steht der Australier auf und verlässt damit den Bereich der Webcam. Kurz darauf ist ein Schlag zu hören, gefolgt von Schreien einer weiblichen Person.
Kurz nachdem sich der Streamer wieder an seinen Schreibtisch gesetzt hat, springt er wieder voller Ärger auf, schreit und verlässt den Bereich, den die Kamera abfilmt, die Hintergrundgeräusche sind trotzdem gut zu hören. Die Schreie des Mannes, der Frau und eines Kindes sind weiterhin zu hören. Mehrfach wiederholt sich die Situation und sie eskaliert immer weiter, während der Stream läuft und alle Zuschauer Zeuge von der Tat werden.
Zwar gehen einige Nutzer davon aus, dass es sich dabei um einen Fake handelt, allerdings sind sämtliche Profile und Accounts (zum Beispiel Twitch) des Streamers gelöscht oder deaktiviert worden.
Wir werden diese News weiter aktualisieren und euch auf dem Laufenden halten.
Das Hilfetelefon
Solltet ihr bereits häusliche Gewalt erlebt haben oder derzeit erleben, könnt ihr euch an das Hilfetelefon wenden. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben.
Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung werden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr unterstützt. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte beraten wir anonym und kostenfrei.