Achtung, es folgen Spoiler: Mit Uncharted brachte Sony eine seiner erfolgreichsten Videospielreihen der letzten Jahre auf die große Leinwand. Dabei wird am Ende des Abenteuerfilms deutlich, dass die Macher bereits eine potentielle Fortsetzung der Geschichte von Nathan Drake ins Auge fassen. Wir werfen einen Blick auf die zwei Extraszenen des Blockbusters und verraten euch, was sie bedeuten.
Was passiert am Ende von Uncharted?
Im Rahmen der Handlung suchen Nate und seine Freunde Victor sowie Chloe nach dem verschollenen Schatz des Seefahrers Ferdinand Magellan. Langsam kommen sie dem Aufenthaltsort näher und im Laufe ihrer Suche offenbart Sully unserem Protagonisten, er habe ihn aus einem speziellen Grund für diesen Job angeworben: Mit Nathans großem Bruder Sam hat er zuvor bereits nach dem Schatz gesucht.
Damals ging jedoch einiges schief und Sully dachte, Sam sei erschossen worden. Eine Info, über die Nate natürlich alles andere als erfreut ist. Der Bruder unseres Helden ist dabei der Schlüssel, um Magellans Vermögen zu finden, denn auf den Postkarten, die Sam geschrieben hat, waren Hinweise erhalten.
Am Ende finden sie Magellans Schiffe, doch unsere Protagonisten entscheiden sich dafür, sich selbst zu retten und das zum Greifen nahe Vermögen zurückzulassen. Nathan und Co. sind bereit für neue Abenteuer!
Das bedeutet die erste Extraszene
Nach dem Ende von „Uncharted“ folgt eine Mid-Credit-Szene, in der wir eine besondere Enthüllung geboten bekommen: Sam Drake, der Bruder unseres Hauptcharakters, ist noch am Leben und sitzt im Gefängnis. Wir sehen, wie er weitere Postkarten für sein Brüderchen schreibt. Denkbar wäre, dass er Nate auch weiterhin mit kleinen Tipps zur Seite stehen möchte, auch wenn er es nicht persönlich tun kann.
Diese Szene spielt auf das Videospiel „Uncharted 4: A Tief’s End“ an, von dem der Kinofilm deutlich inspiriert wurde. In der Handlung des Games lernen wir mehr über die Vergangenheit von Nathan und Sam und erfahren, dass unser Held dachte, sein Bruder sei bei einem Fluchtversuch aus einem Gefängnis gestorben. Tatsächlich hatte er jedoch überlebt, was Nate erst viele Jahre später erfuhr. In einer möglichen Filmfortsetzung könnte Sam eventuell eine etwas größere Rolle spielen.
Wie Regisseur Ruben Fleischer gegenüber den Kollegen von IndieWire in einem Interview verriet, habe es allerdings einen bestimmten Grund für diese Enthüllung gegeben. Wie der Filmemacher erklärt, wollte er gegenüber den Zuschauern mit offenen Karten spielen. In einer Fortsetzung solle sich niemand fragen, warum Sam plötzlich wieder am Leben sei, auch wenn Nathan dieses Wissen noch nicht habe.
Das bedeutet die zweite Extraszene
Wenn ihr bis ganz zum Ende des Abspanns sitzen geblieben seid, konntet ihr euch die Post Credit-Szene, also die zweite Extraszene, ansehen. In dieser sehen wir Nate mit einem Gauner namens Gage in einer Bar sitzen. Sie unterhalten sich über den Ring unseres Protagonisten und eine alte Nazi-Karte. Zudem erwähnt der Schurke den Namen seines Auftraggebers: Roman. Als es hitzig zu werden droht, rettet Sully seinen Freund und beide fliehen. Allerdings werden sie von einer mysteriösen Person bereits erwartet.
Um wen es sich bei dieser geheimnisvollen Person handelt, wird nicht verraten. Die Reaktion unseres dynamischen Duos verrät uns hingegen, dass sie über dieses Treffen nicht erfreut sind. Interessanter ist jedoch, neben allerlei Easter Eggs in dieser Szene, der Name des berüchtigten Schurken im Hintergrund: Roman dürfte sehr wahrscheinlich Gabriel Roman sein. Den kennen Fans der „Uncharted“-Reihe bereits aus dem allerersten Teil des Franchise, der 2007 exklusiv für die PlayStation 3 erschien.
Darin war Roman einer der Hauptbösewichte des Spiels und auch die Nazis spielten innerhalb der Story eine Rolle. Deshalb wäre es durchaus denkbar, dass die Verantwortlichen in einer möglichen Fortsetzung die Handlung von Uncharted: Drakes Schicksal adaptieren. Darin liefern sich Nate und Sully mit Roman ein Wettrennen bei der Suche nach El Dorado. Wie beim ersten Film könnte es jedoch auch sein, dass sich die Macher nur lose an der Vorlage orientieren und eine eigene Geschichte erzählen.
Gegenüber IndieWire ging Ruben Fleischer auch auf die zweite Extraszene ein. Sullys Schnurrbart sollte Gaming-Fans verdeutlichen, er habe nun eine charakterliche Entwicklung durchgemacht und sei näher an seinem Gegenstück aus den Spielen dran. Des Weiteren sollten die Zuschauer so erkennen, dass Nathan und Victor zukünftig noch weitere Abenteuer erleben würden: „Ich wollte, dass wir nicht wissen, wie es mit den beiden weitergeht, aber wir wissen, dass sie ihre Reise fortsetzen werden.“
Wünscht ihr euch ein „Uncharted 2“? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!