Alec Baldwin hat offenbar aus Versehen eine Kamerafrau erschossen und den Regisseur schwer verletzt. Der tödliche Unfall soll sich mit einer extra für die „Rust“-Dreharbeiten präparierten Waffe ereignet haben. Aktuell wird untersucht, wie genau es dazu kommen konnte.
Alec Baldwin erschießt aus Versehen Kamerafrau am Set
Was ist passiert? Bei den Dreharbeiten zum Film „Rust“ hat sich wohl ein tödlicher Schuss aus einer Requisiten-Waffe gelöst, die Alec Baldwin in der Hand hatte. Getroffen wurde offenbar eine Kamerafrau im Alter von 42 Jahren. Der Regisseur des Films namens Joel Souza soll ebenfalls verletzt worden sein. Allem Anschein nach wurden mehrere Schüsse aus der Waffe abgefeuert, die eigentlich wohl ungefährlich sein sollte.
Die Kamerafrau Halyna Hutchins wurde anscheinend direkt mit einem Hubschrauber in eine Uniklinik gebracht, erlag dort aber ihren Verletzungen. Der Regisseur und Autor des Westerns soll schwer verletzt worden sein, hat aber wohl überlebt.
Alec Baldwin selbst dürfte nach dem tödlichen Unglück unter Schock stehen. Offenbar war die Waffe doch mit echter Munition geladen und er wusste nichts davon, oder es gab eine folgenschwere Fehlfunktion.
Keine Anklage erhoben: Offenbar wurde bisher keine Anklage gegen Alec Baldwin erhoben, wie unter anderem die Tagesschau unter Berufung auf die Behörden berichtet. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um einen Unfall gehandelt hat. Untersucht werde die Angelegenheit trotzdem noch weiter.
Ähnliche Fälle gab es bereits: Leider handelt es sich bei dem Unglück, in das Alec Baldwin verwickelt ist, nicht um einen Einzelfall. Bei den Dreharbeiten zu „The Crow“ wurde 1993 Brandon Lee erschossen, der Sohn von Bruce Lee. Die Ursache war hier ebenfalls eine Requisiten-Schusswaffe und das Ganze gilt als Unfall. 1984 starb der Schauspieler Jon-Erik Hexum bei den Dreharbeiten zu „Cover Up“ aka „Mode, Models und Intrigen“, und zwar durch eine mit Platzpatronen geladene Waffe.