Als Valkyrae machte sich Streamerin Rachell „Rae“ Hofstetter in der Gaming-Szene einen Namen. Wie viele andere begann sie das Streamen von Videospielen als Hobby. Heute zählt sie 3.63 Millionen Abos auf YouTube, ist Miteigentümerin des E-Sport-Teams 100 Thieves und gewann sogar einen Game Award.
Bei einer solchen Erfolgsgeschichte wollen nacheifernde Fans natürlich wissen, welche Tipps sie jungen Streamerinnen und Streamern auf den Weg mitgeben kann. Die Antwort beginnt mit einem desillusionierenden, aber wichtigen Ratschlag.
Valkyrae: Beginnt Streamen nicht mit der Absicht, damit Geld zu verdienen
Wie wird man eigentlich Streamer*in? Im Kurzformat YouTube Shorts hat die 30-Jährige maximal sechzig Sekunden Zeit, um auf die Frage zu antworten. Einen Großteil dieser Minute nutzt sie dabei für eine Klarstellung:
„Ich sage es direkt heraus: Kündigt nicht euren Job! Beziehungsweise: Sucht euch zuerst einen richtigen Job, okay? Wenn ihr Streamen mit der Absicht beginnt, das hauptberuflich zu machen und damit Geld zu verdienen – es tut mir leid – wird das nicht funktionieren.“
Sie empfiehlt, das Streamen zunächst als Hobby zu betreiben und mit viel Geduld an die Sache zu gehen. Es mache keinen Sinn, ohne Publikum zu streamen, da man so kaum auf Plattformen wie Twitch entdeckt werden könne.
Besser sei es, sich bereits im Vorfeld eine Community über mehrere Social-Media-Kanäle wie Instragram und TikTok aufzubauen und damit den eigenen Namen als Marke zu etablieren.
Kreativschaffende sollten sich einem Thema widmen, für dass sie sich begeistern, aber selbstverständlich müssten die geteilten Inhalte auch für andere Nutzerinnen und Nutzer interessant sein.
Zudem schlägt sie vor, mit Kolleg*innen zu kollaborieren und verschiedene Formate auszuprobieren, um anschließend abzuwägen, in welche Richtung die Arbeit gehen sollte, um lukrativ werden zu können.
Valkyrae selbst brauchte einige Jahre, um über League of Legends, Fortnite und Among Us zu einer Internetgröße zu werden.
Auch der deutsche Influencer Trymacs kann trotz seiner gewaltigen Einnahmen die Streaming-Karriere nicht guten Gewissens weiterempfehlen: