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Valve: Hat kein Interesse an Konsolen

Half-Life und Portal-Entwickler Valve hat kein Interesse mehr an der Entwicklung für Konsolen. Man sei genervt von den zahlreichen Restriktionen, die Sony und Microsoft den Entwicklern aufzwingen würden.

Mit Counter-Strike: Global Offensive veröffentlichte Spiele-Entwickler Valve zuletzt ein neues Spiel für Konsolen. Seitdem fokussierte man sich komplett auf den PC, auf dem das Unternehmen dank der Vertriebsplattform Steam ohnehin über ein Quasi-Monopol verfügt.

Valve-Chef Gabe Newell äußerte sich klar und deutlich zu Sonys und Microsofts Konsolen. Auf den Plattformen zu arbeiten sei vergleichbar mit eingemauerten Gärten, was hinter den Kulissen nur für Frustration sorge.

Microsoft und Sony nicht transparent genug

Störend sei beispielsweise die nicht transparente Update-Politik auf PS4 sowie Xbox One und insbesondere bei Smartphones:

„Es gab Fälle, da haben wir unsere Produkte fünf bis sechs Mal am Tag geupdated. Als wir die Steam App für iOS veröffentlichten, bekamen wir eine Menge Feedback und schon am nächsten Tag waren wir in der Lage, ein Update auszurollen. Wir konnten sechs Monate lang kein Update veröffentlichen! Wir konnten nicht einmal herausfinden, warum sie es nicht veröffentlichten wollten! Sie haben es uns nicht verraten. So ist das Leben in diesen Umgebungen. Und als sie es endlich veröffentlichten, haben sie uns nicht verraten, warum sie es letztendlich getan haben.“

Valve liebt den PC sehr

Konsolen-Betreiber seien außerdem äußerst vorsichtig und würden selten Risiken eingehen:

„Du redest mit jemandem über Free-to-Play-Spiele, der Produktplanung auf einer Konsole macht, und er sagt dir nur: Oh, wir sind nicht sicher, ob Free-to-Play eine gute Idee ist. Da ist der Zug direkt abgefahren.“

Diese Einschränkungen habe man auf dem PC nicht, hier wäre alles offen und transparent gestaltet. Newells Fazit ist deshalb recht eindeutig: „Wir lieben den PC im Moment. Sehr sogar.“

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