Für Fluggäste, die längere Strecken absolvieren müssen, gibt es bei einigen Airlines bald eine neue Form der On-Board-Unterhaltung. Die Fluglinie British Airways hat für ihre Kunden ein Virtual-Reality-Headset hergestellt, das für völlig neue Möglichkeiten sorgen soll.
Lesen, Schlafen, Musik hören oder Filme schauen: So in etwa grenzen sich die Beschäftigungsmöglichkeiten auf einem Langstreckenflug ein. Die Airline British Airways will nun gegen den Einheitsbrei des On-Board-Entertainments vorgehen und für frischen Wind sorgen.
In ihrem neuen Pilotprogramm beschreiben sie ein Virtual-Reality-Headset, das extra für Passagiere der ersten Klasse in künftigen Flügen der Airline entwickelt wurde. Die Gäste haben dann die Möglichkeit, die leichten Brillen (nur circa 250 Gramm – Zum Vergleich: Die HTC Vive kommt auf 470 Gramm) zur Unterhaltung zu nutzen.
VR-Headsets in Flugzeugen bringen gleich mehrere Vorteile
Zur Verfügung sollen dann 2D-, 3D- und 360-Grad-Inhalte stehen. Dazu gesellen sich dann noch eine Auswahl an TV-Serien und Dokumentationen, die für den Zuschauer in VR aufbereitet wurden. Selbst 2D-Inhalte werden dadurch theoretisch zum angenehmeren Erlebnis. Denn diese können in VR auf einer großen virtuellen Leinwand wie im Kino dargestellt werden, statt sich auf einen kleinen Bildschirm im Sitz des Vordermanns zu beschränken.
Die VR-Brille von British Airways soll aber nicht nur der Unterhaltung dienen. Dank einiger Meditations- und Entspannungsprogramme soll sie gleichzeitig denjenigen helfen, die unter Flugangst leiden. Ob sie dadurch vielleicht den Sprung in die Economy-Klasse schaffen könnte, ist allerdings abzuwarten. Vorerst wird sie nur der ersten Klasse vorbehalten sein.
Allerdings könnte die Brille ebenso bei anderen Airlines Anwendung finden. Zumindest befindet sich British Airways im Gespräch mit Air France und den Sri Lanka Airlines, um die Brillen zunächst in den Lounge-Bereichen von Flughäfen anzubieten.