Dank einer neuen Mod bekommt der legendäre Shooter Doom nach knapp dreißig Jahren endlich mehr Tiefe. Voxel Doom ersetzt zweidimensionale Charaktere und Requisiten durch Voxel-basierte 3D-Modelle.
„Doom“ gilt als Urvater der Ego-Shooter. Typisch für das 1993 veröffentlichte Spiel ist die ikonische 2D-Grafik. Auch wenn der Shooter mittlerweile optisch komplett überarbeitet wurde und 2016 eine Neuauflage erhielt, erfreut sich der 2D-Klassiker noch immer großer Beliebtheit.
Ein Fakt, der ständig neue Mods hervorruft, die den Ego-Shooter gleichzeitig am Leben zu halten scheinen. So auch die von Daniel „Cheello“ Peterson veröffentlichte Modernisierung namens Voxel Doom. Diese ersetzt sämtliche 2D-Sprites (Grafikobjekte) und verleiht der klassischen Doom-Optik dank der 3D-Voxel eine neue Dimension.
Was sind Voxel überhaupt?
Der Begriff Voxel bezeichnet einen Datenpunkt in einem dreidimensionalen Gitter und entspricht dem Pixel eines zweidimensionalen Bildes. Diesen Punkten sind bestimmte Größen und Farben zugewiesen, sodass tausende von ihnen eine 3D-Grafik erzeugen. Somit bekommen die Spielelemente des klassischen Shooters „Doom“ zusätzliches Volumen.
Voxel Doom verleiht dem Original mehr Tiefe
Modder Cheello stellte seine Mod Voxel Doom in einem gemeinsamen Stream mit GZDoom-Entwickler Nash Muhandes vor und erklärte: „Wenn man [die Voxel-Modelle] aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet, sieht es aus wie das Original-Sprite“. Auf den ersten Blick scheint sich am originalen „Doom“ nichts verändert zu haben. Bei genauerem Hinsehen treten die Feinde jedoch in einer vollkommen neuen Dimension zutage.
Die auf der beliebten Source-Portierung GZDoom basierte Mod Voxel Doom verleiht dem Klassiker einen neuen Look, ohne das ursprüngliche Doom-Feeling zu beeinträchtigen. Die Mod läuft bisher nur mit dem originalen „Doom“ aus dem Jahr 1993 und kann auf der Modding-Seite Moddb heruntergeladen werden.
Braucht ein Game überhaupt Mods?
Eines ist Fakt: Viele Spiele halten sich, nicht zuletzt dank aufwendig entwickelter Modifikationen, über Jahrzehnte hinweg am Leben. Sie sorgen meist für eine vollkommen neue Spielerfahrung und verleihen selbst vermeintlich altbackenen Titeln, wie eben „Doom (1993)“, immer wieder frischen Aufschwung.