Ankama Games wagt mit seinem in Deutschland bereits 2012 gestarteten MMORPG den nächsten großen Schritt und exportiert den Titel nach China. Dort hat die Beta-Phase bereits unter dem Banner von Speedy Bird ihren Anfang genommen.
Mit aller magischen Hingabe könnte man auch für WAKFU an dieser Stelle eine schöne Standard-Einleitung einfügen, die besagt, wie selten europäische Onlinespiele den Export nach Asien schaffen, und damit die aktuelle Entwicklung rund um das MMORPG von Ankama Games beschreiben. Doch hat die Sache in diesem besonderen Fall so ihren Haken, denn auch in Europa zählt WAKFU nicht gerade zu den in aller Öffentlichkeit anerkannten Blockbustern, weil das Produkt schlichtweg nicht auf die große Masse als Zielgruppe setzt. Unzählige Klassen und strategische Kämpfe könnten zwar einem großen Publikum zusagen, doch spätestens Aspekte wie das politische System samt Wahlen und Ministerien könnten ebenso Verwirrung stiften wie der Umstand, dass Faktoren wie Ökologie im Produkt eine Rolle spielen.
Mit diesen tiefgründigen Systemen könnte WAKFU aber eben auch in China Fuß fassen und sich eine engagierte Community suchen, die in der virtuellen Welt versinken wird. Die Voraussetzungen sind nun durchaus geschaffen, denn eine lokalisierte Webseite ist bereits durch den dortigen Publisher Speedy Bird Network erschienen. Für das Unternehmen könnte das Schicksal von WAKFU über die eigene Zukunft entscheiden, denn ein anderes Produkt wird auf der offiziellen Webseite bislang nicht gelistet. Die Beta hat immerhin bereits begonnen.