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Warface: Umstellung auf Free2Play war Grund für finanzielle Probleme

Der in Deutschland beheimatet Entwickler Crytek hatte dieses Jahr mit finanziellen Problemen zu kämpfen und musste einige Studios schließen. Grund dafür war, laut Firmen-Chef Cevat Yerli, die Umstellung auf das neue „Spiele als Dienst“-Konzept.

August 2012 sagte Cevat Yerli noch voller Überzeugung, dass 'Free2Play' die Zukunft der Spieleindustrie wäre, nun hat dieses Konzept Crytek viele Probleme beschert. Probleme, weil die Umstellung des Unternehmens auf dieses Modell, dass sie selbst „Spiele als Dienst“ bezeichnen, sehr viele Ressourcen verbraucht hat, die dann bei der Entwicklung von zum Beispiel Homefront fehlten. Nach einer radikalen Entschlackung, der einige Studios und eben auch das Projekt Homefront: Revolution zum Opfer fielen, sei man nun „sicher“, wie Cevat Yerli immer wieder in Interviews betont. Einige Magazine berichteten im Vorfeld sogar von einem geplanten Verkauf von Crytek.

Trotz dieser Strapazen möchte man weiter am Konzept: 'Free2Play' festhalten und vorwiegend nur noch kostenlose Spiele mit Micropayment-Finanzierung anbieten. Immerhin konnte der Online-Shooter Warface alleine auf Steam eine Million Downloads während des ersten Monats zählen. Mit „HUNT: Horrors of the Gilded Age“ und „Arena of Fate“ hat man bereits zwei weitere Titel mit diesem Modell in der Pipeline. Bleibt zu hoffen, dass Crytek seine Sache richtig macht und gut bedacht hat, damit der Erfinder von Crysis und Far Cry nicht an seinem Vorhaben scheitert.

 

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