Was sollte ein dritter Teil der beliebten Red Dead Redemption-Reihe mitbringen und gegenüber seinen Vorgängern verbessern? In diesem Special blicken wir auf Wünsche und Vermutungen zu Red Dead Redemption 3.
Wünsche und Vermutungen zu Red Dead Redemption 3
Es ist wohl noch viel zu früh, um über ein „Red Dead Redemption 3“ zu sprechen, aber dass ein solches Sequel irgendwann erscheinen wird, ist sehr wahrscheinlich. Immerhin gehört die Western-Reihe neben Grand Theft Auto zu Rockstars stärksten Zugpferden. Red Dead Redemption 2 besitzt einen Metascore von sagenhaften 97 Punkten auf PS4 und Xbox One und brachte allein in den ersten drei Tagen nach Release einen Rekordumsatz von 725 Millionen US-Dollar ein.
Selbst zweieinhalb Jahr nach dem Release erfreut sich der zweite Teil noch großer Beliebtheit. Das liegt nicht nur an dem bemerkenswerten Umfang und der grandiosen Grafik und Spielwelt, sondern zu großen Teilen auch am mitgelieferten Online-Modus Red Dead Online. Wie könnte es also mit einem dritten Teil aussehen?
Jack Marston als Protagonist
Beide bereits erhältlichen „Red Dead Redemption“-Teile drehen sich komplett oder in Teilen um John Marston. In „Red Dead Redemption 2“ spielen wir die Hauptstory zwar aus der Sicht von Arthur Morgan, in den Epilogen und im Post-Game steuern wir jedoch John Marston und erleben, wie er sein Zuhause in Beecher‘s Hope aufbaut und sich mit seiner Familie dort absetzt.
Der Vorgänger „Red Dead Redemption“ spielt danach und führt die Geschichte um John Marston bis zu seinem Tod fort. Im dortigen Epilog spielen wir anschließend den Sohn Jack Marston und erleben, wie er den Tod seines Vaters rächt.
Obwohl Jack eigentlich Schriftsteller werden wollte, könnte er dennoch seine Tage als Outlaw verbringen und wir erleben in „Red Dead Redemption 3“ seine Geschichte als Protagonist. Dank GTA V wissen wir zwar, dass Jack am Ende wirklich ein Schriftsteller war (falls das überhaupt Kanon ist), aber was dazwischen passierte, könnte ein RDR3 offenbaren.
Mehr von Amerika erkunden
„Red Dead Redemption“ und „Red Dead Redemption 2“ spielen in Nordamerika und führen uns durch diverse fiktive Bundestaaten. RDR3 könnte dahingehend noch weiter expandieren.
Dabei könnten wir sowohl die bereits bekannten Bundesstaaten erneut besuchen als auch ganz neue Gegenden von Amerika durchqueren. Denn schaut man sich einmal die Karte von „Red Dead Redemption 2“ an, dann sieht man, dass alles, was westlich von New Austin, West Elizabeth und Ambarino liegt, noch vollkommen unerforscht ist. Das muss doch den Entdeckerdrang in uns wecken!
Abstecher nach Mexiko, Kanada oder anderen Regionen
Das erste „Red Dead Redemption“ ließ uns zudem einen großen Teil von Mexiko erkunden. Ein ganz neuer Teil könnte uns ebenfalls wieder dorthin verfrachten und uns mehr vom südlichen Nachbarstaat sehen lassen. Andererseits wäre auch ein Ritt in die nördlichen Gefilde möglich. In „Red Dead Redemption 2“ ist Ambarino (mit Ausnahme eines Zipfels von New Hanover) der nördlichste amerikanische Bundesstaat. Doch was liegt dahinter? Noch mehr von Amerikas Weiten oder sogar schon Kanada? Ein Abstecher nach Kanada wäre auf jeden Fall etwas vollkommen Neues für die „Red Dead Redemption“-Reihe.
Allerdings kommen auch ganz andere Orte infrage, die als Schauplatz von RDR3 dienen könnten. Zum Beispiel verschlug es die Van-der-Linde-Gang in Kapitel 5 von „Red Dead Redemption 2“ auf die tropische Insel Guarma. Es wäre sehr wünschenswert, wenn RDR3 komplett neue Orte zeigen würde.
Autos und andere „neue“ Fortbewegungsmittel
Das ist mit Sicherheit etwas, dem sehr viele Spieler nachgetrauert haben: Das Fahren von Autos. Falls RDR3 wirklich an die Handlungen der ersten zwei Teile anknüpft und einen erwachsenen Jack Marston als Protagonisten etabliert, dann können theoretisch auch Autos vorkommen, in denen wir uns hinters Steuer setzen können.
Denn im ersten Teil sind bereits einige Automobile zu sehen, zum Beispiel wird in der Intro-Sequenz ein Ford Modell T an den Docks von Blackwater verladen und in einigen Missionen sitzt John Marston sogar in einem drin – darf aber nie selbst fahren.
Zur Zeit von RDR1 sind Autos noch sehr selten und obendrein fahren sie auch nur sehr langsam. Trotzdem sollte RDR3 uns Spieler selbst hinters Steuer lassen. Wir wollen mal die Zügel beiseite legen können und aufs Gaspedal treten, auch wenn wir keine Höchstgeschwindigkeiten erreichen können.
Auch andere Fortbewegungsmittel könnten in RDR3 ihr Novum innerhalb der Spielereihe feiern, wie zum Beispiel einfache Flugzeuge. In RDR2 kam zwar schon ein Heißluftballon vor, allerdings Begann zu der Zeit auch bereits das Zeitalter der Flugzeug-Pioniere. Die Brüder Wright haben 1903 ihr erstes motorisiertes Flugzeug fliegen lassen und in den darauffolgenden Jahren wurden weitere beträchtliche Erfolge und Weiterentwicklungen in diesem Gebiet verbucht. In RDR3 könnten wir erstmals in der Reihe Platz in einem Flugzeug nehmen. Zumindest Flugversuche mit einem unmotorisierten Fluggerät(-Prototyp) gibt es bereits in einer skurrilen Nebenmission im ersten Teil.
Wird es Red Dead Redemption 3 geben?
Wann kommt RDR3? Das steht zurzeit noch in den Sternen. Dass ein weiterer Teil erscheint, dürfte recht sicher sein, aber auf eine Ankündigung werden wir noch sehr lange warten müssen. Immerhin erschien „Red Dead Redemption 2“ erst im Jahre 2018 und es gibt Gerüchte, dass Rockstar Games zurzeit an GTA 6 werkelt, was für das Studio dann oberste Priorität haben dürfte.
Zwischen dem ersten und zweiten Teil liegen gute acht Jahre. Es ist nicht auszuschließen, dass eine solche Zeitspanne auch für einen dritten Teil zutrifft. Es wird dann allerdings nicht mehr Dan Houser als Director fungieren, da der Rockstar Games-Mitbegründer das Unternehmen im letzten Jahr verlassen hat.