Am morgigen Tag, dem 15. November 2016, wird Watch Dogs 2 von Ubisoft offiziell releast. Allerdings halten sich viele Händler nicht an das eigentliche Veröffentlichungsdatum und haben bereits vor dem Wochenende dem Drängen der Spieler nachgegeben und die Versionen herausgegeben – und dabei die Fans alles andere als enttäuscht. Was wir von dem Hacker-Abenteuer halten, verrät euch unser Test.
„Einmal im System, immer im System“
Als cleverer Jungspund Markus Holloway absolvieren wir gleich zu Beginn des Spiels ein Aufnahmeritual für die Hackergruppe DedSec. Wie sollte es anders sein, besteht unsere Aufgabe darin, unbemerkt in ein Gebäude einzudringen und Daten zu extrahieren. Gelingt es uns, werden wir ein Teil der berühmten Bande.
Die Story von Watch Dogs 2 spielt nach den Geschehnissen des ersten Teils. Einige Charaktere aus den Erweiterungen finden sich auch in diesem Ableger wieder. DedSec versucht die Aktivitäten einer korrupten Organisation namens Blume zu stoppen, denn mit dem sogenanten ctOS 2.0 haben sie ein Überwachungssystem geschaffen, das alle gewünschten Informationen aus den Menschen saugen und nach persönlichem Gusto verwenden kann.
Um sie aufzuhalten, entwickelt DedSec eine eigene App, die für alle Menschen im Appstore downloadbar ist. Ziel des Spiel ist es, möglichst viele Follower für sich zu gewinnen, um deren Prozesserorleistung im Kampf gegen Blume nutzen zu können.
GTA V – Kopie?
Am ersten Teil des Hackerspiels wurde oft bemängelt, dass es in einigen Abschnitten versucht hat GTA 5 zu kopieren. Und das leider alles andere als gut. Das hat sich nun komplett gedreht. In Watch Dogs 2 hatten wir die letzten Tage immer wieder das (schöne) Gefühl durch die Straßen von Los Santos in einem der zahlreichen Fahrzeuge zu düsen. Die Straßen und Fußgängerzonen von San Francisco sind belebt und warten nur darauf, von euch entdeckt zu werden.
Optisch hat Ubisoft im zweiten Ableger des Hackingabenteuers im Vorfeld nicht zu hoch gestapelt, was jetzt im fertigen Spiel für Überraschungen sorgt. Strahlende Farben, klare Texturen und ein stetiger Wetter- sowie Tag-und-Nacht-Zyklus lassen das erste Watch Dogs ganz schön alt aussehen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Altes Prinzip, neuer Glanz
Dem Spielprinzip ist Ubisoft dabei treu geblieben: Waghalsige Verfolgungsjagden durch die Stadt und hacken, dass sich die Balken biegen. Doch was im Vorgänger eher schlecht als recht funktioniert hat, entpuppt sich in diesem Teil als abwechslungsreiche Strategiemöglichkeit. Es scheint jedem selbst überlassen zu sein, wie er an eine Aufgabe heran geht.
Wir haben versucht, mit möglichst wenig toten Gegnern an das Ziel zu kommen und die Waffen in der Tasche zu lassen, was mal mehr und mal weniger gut funktioniert hat.
Im Skillbaum lassen sich für jeden Spielstil die Fähigkeitspunkte anpassen. Wer also, wie wir, die Gegner lieber schleichend ausschaltet, skillt auf Hackingskills an Menschen und Maschinen. Es lässt sich aber ebenso das schnellere Nachladen oder die Schussfrequenz hochleveln. Die Punkte für das Freischalten der Zusatzfähigkeiten verdienen sich relativ einfach im gesamten Spiel mit dem Erfüllen von Haupt- sowie Nebenmissionen. Steigt dabei die Zahl der Follower an, erreicht ihr das nächste Level und erhaltet dafür Fähigkeitspunkte.