Vertraut man dem Analysten Michael Pachter, so wäre der Open-World-Titel Watch Dogs ohne eine Release-Verschiebung ein Desaster geworden, da so die Entwicklungszeit nicht ausgereicht hätte. Ubisofts Entscheidung, die Veröffentlichung zu verschieben, sei also durchaus sinnvoll gewesen.
Für zahlreiche Spieler kam Mitte Oktober 2013 der Schock: Der Open-World-Blockbuster Watch Dogs, der auch für die neue Konsolengeneration erscheinen sollte, wurde von Ubisoft kurzerhand auf 2014 verschoben. Offiziell geschah dies aus Gründen der Qualitätssicherung, doch es kamen auch vermehrt Gerüchte auf, nach denen Ubisoft das Spiel nicht so kurz nach dem erfolgreichen Release von GTA 5 veröffentlichen wollte. Nun hat sich der bekannte Branchenanalyst Michael Pachter innerhalb der Web-Show Bonus Round zu dem Thema geäußert und seine Meinung dargelegt.
So bewundere er Ubisoft für die Entscheidung, den Titel nach hinten zu verschieben, obwohl der Aktienkurs gesunken ist und das Unternehmen viel Kritik einstecken musste. Hätte man sich hingegen für einen verfrühten Release entschieden, so wäre das Spiel sicherlich fehlerhaft auf den Markt gekommen und es hätte wohl auch deutlich mehr kritische Stimmen gegeben. Durch die Verschiebung dürften sich allerdings auch die Produktionskosten, die bereits vor der Release-Termin-Änderung bei etwa 50 Millionen US-Dollar lagen, weiter angestiegen sein. Mit einem Release von Watch Dogs ist in den kommenden Monaten zu rechnen – einen konkreten Termin nannte Ubisoft bisher nicht.
"Ich bewundere sie. Ihr Aktienkurs nahm Schaden. Das Management wurde kritisiert. Und diese Marke zählt; es hört sich wirklich gut an. Und wenn es nicht funktioniert, wäre es eine riesige Verschwendung von Zeit und Geld."