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What If…? Staffel 1 – Diese Marvel-Easter Eggs sind euch vielleicht entgangen

Achtung, Spoiler-Warnung: Vor wenigen Tagen gipfelte die 1. Staffel von What If…?, der ersten Animationsserie von Marvel Studios, in ihrem großen Finale. Nachfolgend wollen wir einen genaueren Blick auf einige Easter Eggs und Referenzen werfen, die euch in den neun Episoden womöglich entgangen sind.

Spoiler Warnung

Easter Eggs in Was wäre, wenn Captain Carter der erste Avenger geworden wäre?

In Episode 1 sehen wir, wie aus Peggy Carter letztendlich Captain Carter wird. Dies ist jedoch keine Erfindung der Serie, denn bereits vor fünf Jahren trat eine Variante dieses Charakters im Mobile-Game „Marvel Puzzle Quest“ auf. Einige Zeit später hatte die Figur einen weiteren Auftritt im Videospiel „LEGO Marvel Super Heroes 2“.

Am Ende der Folge muss sich die Supersoldatin schließlich mit einem Monster auseinandersetzen, das eigentlich ein Feind des Obersten Zauberers Doctor Strange ist: Shuma-Gorath. Das Wesen hatte seinen ersten Auftritt im Comicheft „Marvel Premiere #10“ von 1972 und tauchte ebenfalls bereits in verschiedenen Videospielen auf.

Easter Eggs in Was wäre, wenn T’Challa zu Star-Lord geworden wäre?

Die 2. Episode ist ein wahres Easter Egg-Sammelsurium, wobei wir vor allem Anspielungen auf „Guardians of the Galaxy“ entdecken können, etwa Star-Lords Versuch, den Orb zu klauen. Später können zudem unter anderem verschiedene Alienspezies, Raumschiffe und Objekte in der Sammlung des Collectors gesichtet werden.

T’Challa als Star-Lord © Marvel Studios/Disney

Eine interessante Referenz, die ausnahmsweise nicht an die reichhaltige Comic-Historie des Marvel-Verlags anspielt, ist der Name von T’Challas Raumschiff in „What If…?“. Anders als Peter, der sein Schiff die Milano getauft hat, heißt das des Prinzen von Wakanda Mandela. Sehr wahrscheinlich ist es eine Hommage an den Politiker Nelson Mandela.

Easter Eggs in Was wäre, wenn die Welt ihre mächtigsten Helden verloren hätte?

Folge 3 zeigt uns einen Zusammenschnitt aus Szenen, die wir bereits so ähnlich in „Iron Man 2“, „Der unglaubliche Hulk“ und „Thor“ gesehen haben, deren Handlungen zeitlich alle ungefähr parallel ablaufen. Wenn Black Widow Betty Ross befragt, können wir ein „Stanley’s Pizza“-Outfit sehen. Dort hat Bruce Banner vorübergehend gearbeitet.

Bruce Banners Outfit in „What If…?“ © Marvel Studios/Disney

Später benutzt Natasha das Passwort von Agent Phil Coulson, um ihre Nachforschungen fortzusetzen. Dabei benutzt sie sein Passwort, das folgendermaßen lautet: „SteveSteveSteveIHeartSteve0704“. Hier spielt „What If…?“ einmal auf Coulsons Vernarrtheit in Captain America an, sowie auf Steve Rogers Geburtstag, den 4. Juli.

Easter Eggs in Was wäre, wenn Doctor Strange statt seiner Hände sein Herz verloren hätte?

Nachdem dieser Doctor Strange den Verlust seiner Freundin Christine verwinden musste, machte er sich auf, mehr Macht anzusammeln. Er macht sich auf die Suche nach der Bibliothek des Magiers Cagliostro, die er am Ende wirklich finden kann. Dort begrüßt ihn O’Bengh, bei dem es sich, gemäß der Comics, tatsächlich um Cagliostro handelt.

O’Bengh/Caglistro empfängt Doctor Strange © Marvel Studios/Disney

Später kommt es zum Kampf zwischen dem guten und dem bösen Doctor Strange. Ersterer erhält zuvor Unterstützung von Wong, der ihn mit einem Schutzzauber belegt, der nach den Vishanti benannt ist. Hierbei handelt es sich um drei mächtige uralte Wesen, denen der Oberste Zauberer einen nicht unerheblichen Teil seiner Macht verdankt.

Easter Eggs in Was wäre, wenn… Zombies?!

Wie in der Comic-Vorlage hat der Zombie-Virus auch in „What If…?“ einen außerirdischen Ursprung. Während in den Comics Sentry die Plage aus dem Weltall mitbrachte, stammt sie im MCU aus dem Quantenreich. Dieses wird bekanntlich im kommenden „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ erneut eine große Rolle spielen.

Scott Langs Kopf © Marvel Studios/Disney

Doch dies ist nicht die einzige Anspielung an die Comic-Ursprünge dieser Geschichte. Später sehen wir, dass sich Scott Langs (Ant-Man) Kopf in einem speziellen Behälter befindet. In der Vorlage war es unter anderem der Kopf von Janet van Dyne, die Mutter von Scotts Freundin Hope. In diesen Momenten sehen wir auch T’Challa auf einem OP-Tisch liegen, was so mehr oder weniger direkt aus den Comics übernommen wurde.

Easter Eggs in Was wäre, wenn Killmonger Tony Stark gerettet hätte?

Nachdem Killmonger Tony Stark gerettet hat, entwickeln beide gemeinsam Kampfmaschinen, deren spezielles Design Tony etwas irritiert. Killmonger sagt ihm daraufhin, der möge Anime. Dies spielt auf Schauspieler Michael B. Jordan an, der tatsächlich ein Anime-Fan ist. Er sagte in der Vergangenheit, er würde beispielsweise „Attack on Titan“ mögen.

Killmonger und Vegeta © Marvel Studios/Disney / © Bird Studio/Shueisha © 2018 Dragonball Super The Movie Production Committee

Diese Begeisterung für Anime führte übrigens auch dazu, dass das Design von Killmongers Rüstung an jenes von Vegetas Saiyajin-Rüstung aus „Dragon Ball“ angelehnt wurde. Später in der „What If…?“-Episode wird mit zudem noch ein Anime-Franchise namentlich erwähnt: „Mobile Suit Gundam“, das bisher zahlreiche Ableger hervorbrachte.

Easter Eggs in Was wäre, wenn Thor ein Einzelkind wäre?

In dieser Folge feiert Party-Thor eine, nun ja, Party auf der Erde. Dabei lassen er und seine Begleiter, zu denen unter anderem Jane Foster und Rocket Raccoon gehören, ordentlich krachen. Sogar so heftig, dass sie am nächsten Morgen ziemlich verkatert aufwachen. Diese Szene spielt mit dem verwüsteten Zimmer auf die derbe Komödie „Hangover“ an, in der bekanntlich auch Bradley Cooper mitspielte, der Rocket im englischen Original seine Stimme leiht.

Rocket am Morgen nach der Party © Marvel Studios/Disney

Eine spätere Szene spielt derweil auf den Urvater der modernen Superhelden an: Superman. Genauer auf einen Moment in „Superman III – Der stählerne Blitz“. In dieser wird der Mann aus Stahl von einer Substanz negativ beeinflusst, was dazu führt, dass er unter anderem den Schiefen Turm von Pisa wieder begradigt. Etwas, das gegen Ende der Episode auch Thor macht, aus Angst, seine Mutter könnte mit ihm schimpfen.

Easter Eggs in Was wäre, wenn Ultron gewonnen hätte?

Anders als noch „Avengers: Age of Ultron“ zeigt uns die vorletzte „What If…?“-Folge nun endlich eine akkuratere Umsetzung der Comic-Vorlage im MCU. Die Erde ist verwüstet, die Menschheit fast völlig ausgelöscht. Doch es verstecken sich auch andere Referenzen in der Episode, etwa Hawkeyes zweiter Vorname, Francis. In einem Alternativuniversum heißt sein Sohn Francis Barton und ist ein Mitglied der Next Avengers.

Ein Steve Rogers wird zum US-Präsidenten vereidigt © Marvel Studios/Disney

In der zweiten Hälfte der Episode kommt es zum Kampf zwischen dem Watcher und Ultron, den sie in mehreren Universen austragen. In einem davon sehen wir im Hintergrund, wie Steve Rogers zum US-Präsidenten vereidigt wird, was auf eine Comic-Geschichte anspielt, in der er dieses Amt noch ablehnte. Kurz sind der Watcher und Ultron zudem auf einem Lava-Planeten zu sehen, bei dem es sich um Mustafar aus dem „Star Wars“-Universum zu handeln scheint.

Easter Eggs in Was wäre, wenn der Watcher seinen Schwur gebrochen hätte?

Auch in der letzten Episode von „What If…?“ verstecken sich ein paar schöne Easter Eggs. Zunächst beginnen wir jedoch mit etwas, das wir nicht gesehen haben: Die Szene, in der wir Gamora und Tony Stark auf Nidavellir sehen, setzt sehr wahrscheinlich die Story einer Folge fort, welche von den Machern letztendlich für diese Staffel gestrichen werden musste. Diese Episode hätte vermutlich gezeigt, wie sich Gamora und Tony in diesem Universum angefreundet hätte.

Zola im „What If…?“-Finale © Marvel Studios/Disney

Ein schönes Easter Egg ist dann gegen Ende der Folge zu sehen. Nachdem Armin Zola die Kontrolle über Ultrons Körper übernehmen konnte, sehen wir sein Gesicht auf einem Bildschirm auf der Brust des Roboters. Dies spielt auf das Aussehen der Figur in den Comics an, das für die Animationsserie recht akkurat übernommen wurde.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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