WhatsApp änderte im August die AGB. Die neuen Nutzerbedingungen ermöglichen neben dem Datenaustausch mit Facebook auch Werbung in Form von personalisierten Nachrichten. Werbebanner oder Einblendungen von Anzeigen sind in WhatsApp weiterhin nicht geplant.
Wer WhatsApp nutzt, musste vor wenigen Tagen den neuen AGB zustimmen. Diese sahen unter anderem die Weitergabe der Daten wie Telefonnummer, Name und Kontakte mit dem sozialen Netzwerk Facebook vor. Bestehende Nutzer konnten dieser Verbindung widersprechen, neue App-User können dies nicht mehr tun.
In den geänderten Nutzungsbedingungen versteckt sich aber noch eine weitere Änderung, die zu beachten ist. WhatsApp selbst nennt sie „Neue Möglichkeiten, WhatsApp zu verwenden“. Darunter verstehen die Entwickler der Kommunikations-Applikation das Empfangen und Versenden von Nachrichten an Dritt-Unternehmen.
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Im Klartext heißt das: Unternehmen können zukünftig den Nutzern personalisierte Werbe-Nachrichten schicken. „Wir möchten Möglichkeiten erkunden, wie du und Firmen über WhatsApp miteinander kommunizieren können, wie beispielsweise über Informationen zu Bestellungen, Transaktionen und Terminen, Liefer- und Versandbenachrichtigungen, Aktualisierungen von Produkten und Dienstleistungen und Marketing“, heißt es.
„Nachrichten, die du erhältst, die Marketing enthalten, könnten Angebote zu etwas enthalten, das dich interessiert. Wir möchten nicht, dass du das Gefühl hast Spam zu erhalten. Wie mit allen deinen Nachrichten kannst du auch diese Kommunikation verwalten und wir werden uns nach deiner Auswahl richten.“
Die Messanger-App wurde von Facebook aufgekauft. Seitdem gab es nur kleinere Änderungen, der zukünftige Datenaustausch ist die erste direkte Einwirkung des sozialen Netzwerks. Vorrangig will Facebook mit den WhatsApp-Daten auf der eigenen Seite bessere und damit teurere Werbung anzeigen. Die Werbe-Nachrichten auf WhatsApp sind ein weiterer Einnahmefaktor.
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