Überraschend trifft anscheinend nicht nur viele Privatanwender und Unternehmen das baldige Ende des Support für das Betriebssystem Windows XP, sondern auch Bankautomaten. Rund 95 Prozent verwenden anscheinend noch auf das OS.
Wie sich wohl langsam mehr oder weniger herumgesprochen haben dürfte, endet am 8. April 2014 endgültig der Support des Betriebssystems Windows XP von Microsoft. Bereits am 25. Oktober 2001 löste das beliebte OS Windows ME der MS-DOS-Linie ab und wurde seitdem durch zahlreiche Updates verbessert, an neue Hardware angepasst und gegen immer neue Bedrohungen geschützt.
Während neben Privatanwendern noch immer viele Unternehmen auf das altbewährte Betriebssystem setzen, sollen laut Businessweek zudem rund 95 Prozent aller momentan eingesetzter Bankautomaten weltweit auf Windows XP setzen. Da der Support allerdings Anfang April diesen Jahres eingestellt wird, könnten neu auftretende Sicherheitslücken zu einem großen Problem für die Geldautomaten werden.
Ein Upgrade auf eine jüngere Windows-Version wie Windows 7 oder 8 sei jedoch in den meisten Fällen nicht möglich, da schlicht die verwendete Hardware veraltet sei.
Insgesamt existieren weltweit rund 3 Millionen Geldautomaten. Laut Experten sollen bis zu der Deadline am 8. April gerade einmal circa 15 Prozent der Geräte auf Windows umgestellt sein. Warum man sich erst kurz vor dem Auslaufen des Supports für Windows XP Gedanken über die Aufrüstung vieler Geräte macht, bleibt unklar. Allerdings kommt nicht selten das modulare Windows XP Embedded zum Einsatz, dessen Support noch bis Anfang 2016 läuft.
Wichtig für Bankkunden: Im Falle von unbefugtem Konto-Zugriff haftet nicht der Bankkunde, sondern das Geldinstitut.