In der vergangenen Woche fand die gamescom erneut in der Rheinmetropole Köln statt. Im Rahmen der Videospielmesse konnten Besucher*innen nicht nur zahlreiche neue Spiele wie zum Beispiel Stalker 2 erstmalig selbst ausprobieren, gleichzeitig gab es ein Aufgebot der bekanntesten Streamer und Creator des Landes.
Vor Ort war unter anderem LetsHugo, der sich in den letzten Jahren zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Twitch-Streamer entwickeln konnte. Aufgrund seiner hohen Reichweite und den negativen Erfahrungen mit MontanaBlack im vergangenen Jahr, musste der gebürtige Luxemburger die gamescom allerdings vorzeitig verlassen.
Aus genau diesem Grund bekam Monte in diesem Jahr seine eigene geregelte Bühnenshow, die gleichzeitig live übertragen wurde, wodurch kein Chaos entstand.
Die gamescom 2023 in Zahlen haben wir euch in diesem Beitrag zusammengefasst.
Fibii berichtet von verstörenden Erfahrungen auf der gamescom
Eine sehr negative Erfahrung teilte die 17-jährige Streamerin Fibi „Fibi“ Pfeiffer am gamescom-Sonntag mit ihrer Community sowie der Öffentlichkeit.
In einem Tweet berichtete die junge Frau von einer „schlimmen Situation“ auf der gamescom. Sie wurde von „Creator-Freunden“ während der Messe „komplett belästigt“. Aus Angst habe sie aber nichts gesagt, sondern es einfach über sich „ergehen lassen“.
In einem Kommentar dazu konkretisiert Fibii, dass es sich dabei um sexuelle Belästigung gehandelt habe.
Wie geht es Fibii? Wie die Streamerin in dem Zusammenhang erklärt, habe sie sich Hilfe geholt und mit ihren Freunden über diese Situation geredet. Gleichzeitig warnt sie, dass so etwas sehr schnell passieren könne.
Unterhalb ihres Tweets bieten viele ihre Hilfe an, gleichzeitig verlangen aber einige auch nach konkreten Namen der Person beziehungsweise der verantwortlichen Personen, damit die Täter damit nicht nicht ungestraft davon kommen.
Andere wiederum halten das für keine sonderlich gute Idee. Vor allem dann nicht, wenn es keine handfesten Beweise dafür gibt. Gleichzeitig solle sich Fibii in erster Linie selbst schützen. Hinzu kommt, dass sie die Situation bereits genug belaste.
Ob Fibii letztendlich rechtliche Schritte erwägt oder die Tat sogar bereits zur Anzeige gebracht hat, ist derzeit unklar.
Wie sollte ich mit einer solchen Situation umgehen?
Habt ihr ähnliche unangenehme oder verstörende Erfahrungen gemacht, solltet ihr euch jemandem anvertrauen. Sprecht am besten mit vertrauenswürdigen Personen über das Erlebte. Das können Freunde, Familie oder Kollegen sein, die euch emotionalen Beistand leisten.
Weiterhin kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um emotionale Auswirkungen zu bewältigen. Ein Psychologe, Therapeut oder Berater kann helfen, mit den traumatischen Folgen umzugehen.
Hilfe und Beratung erhälst du unter anderem an diesen Stellen:
Wichtig: Solltest Du Probleme haben, depressiv sein oder über Suizid nachdenken, kannst du dich unter 0800 111 0 111 oder 0800 -111 0 222 kostenlos an die Telefon-Seelsorge wenden. Dort erhältst du professionelle Hilfe und wirst beraten.
Seid ihr selbst Opfer sexueller Gewalt geworden oder ihr kennt in eurem Bekanntenkreis jemanden, der sich in einer solchen Situation befindet, erhaltet ihr beim Hilfetelefon des Bundesamts für Familie unter der 08000 116 016 rund um die Uhr kostenlose Hilfe.
Wenn du über deine Probleme nicht reden kannst und dennoch Hilfe suchst, die Beratung der Telefon-Seelsorge ist auch über E-Mail möglich.
Kindern und Jugendlichen steht zusätzlich die Nummer gegen Kummer von Montag bis Samstag zwischen 14 bis 20 Uhr jederzeit zur Verfügung. Die Nummer lautet 116 111.